Posts mit dem Label alptraum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label alptraum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 13. September 2017

[Roman] Traumloser Alpträumer


Neue Gemeinschaftsarbeit von Gerry Stratmann und mir!

Klappentext:

Tamino Pförtner von der Hölle hat noch nie in seinem Leben geträumt. Dennoch verbringt der Traumjäger viel Zeit in fremden Traumszenarien, in denen er als Diener des Teufels seiner genetisch bedingten Aufgabe nachkommt.
Für diese ist er, nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters, gezwungen, seinen Traumberuf als niedergelassener Arzt aufzugeben.
Durch den Ratschlag eines guten Freundes nimmt er einen lang gehegten Wunsch in Angriff – Tamino will einen Motorradführerschein machen.
Sein smarter, aber krank aussehender Fahrlehrer beschäftigt ihn viel mehr, als ihm recht ist.
Denn dass Denno das momentane Ziel seiner Traumjagd darstellt, erfährt Tamino erst, als er ihn beinahe tötet.
~*~
Der Fahrlehrer Denno Roth wird Zeit seines Lebens von einem wiederkehrenden Alptraum geplagt, der seit wenigen Wochen nicht nur Beklemmung, sondern Todesangst auslöst.
ETWAS sucht ihn in seinen Träumen heim, so dass er mittlerweile nicht mehr schlafen will.
Weil der neunmalkluge und viel zu neugierige Doktor Pförtner von der Hölle sich als Fahrschüler anmeldet, findet Denno sich in einer nicht enden wollenden Aneinanderreihung von Streits und Missverständnissen wieder.
Leider ändert das nichts an der Tatsache, dass er den geheimnisvollen, arroganten Mann mit den schwarzen Augen nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Als Denno in seinem Alptraum nur knapp dem Tod entkommt, folgt ihm ETWAS in die reale Welt, das ihn endgültig an seinem Verstand zweifeln lässt.

Wie immer kann man dieses Werk bei Amazon kaufen: Traumloser Alpträumer

Samstag, 22. März 2014

[Gedicht] Erinnerungen, die keine sind

Quietschende Bremsen.
Dumpfer  Aufprall.
Widerliches Geräusch.
Schreie.
Gebrüll.
Ich habe ihn nicht gesehen!
Ruf doch endlich einer die Polizei!

Schweißgebadet aufgewacht.
Erlebt, was ich nicht erlebt habe.
Ich war nicht bei dir, als es geschah.
Ich war woanders.
Und doch.
Jede Nacht holt sie mich ein.
Die Erinnerung, die keine ist.
Mein Hirn baut alles zusammen.
Immer wieder.

Geräusche, Bilder.

Ich sehe, wie du an der Fußgängerampel wartest.
Deinen alten Rucksack auf der Schulter.
Dabei habe ich dir zu Weihnachten eine neue, sehr schicke Umhängetasche geschenkt …
Ein sanftes Lächeln verzieht mein Gesicht.
Wandelt es von liebevoller Erinnerung in blankes Entsetzen.
Die Ampel wird grün.
Ich sehe, wie du losgehst.
Ich sehe, wie der Benz mit dem roten Lack auf dich zu rast.
Ich sehe, wie er dich erfasst.
Davonschleudert.
Ich sehe die Überraschung in deinem schönen Gesicht.
Sie vergeht, nichts bleibt übrig.
Du landest mitten auf dem nasskalten Asphalt.

Schweißgebadet aufgewacht.
Erlebt, was ich nicht erlebt habe.
Ich war nicht bei dir, als es geschah.
Ich war woanders.
Und doch.
Jede Nacht holt sie mich ein.
Die Erinnerung, die keine ist.
Mein Hirn baut alles zusammen.
Immer wieder.

Nacht für Nacht.
Kein Alptraum.
Bittere Realität.
Totes Leben.
Lebender Tod.

Nichts davon.
Und doch alles.

© 20.2.2014