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Montag, 27. Oktober 2014

[Roman] Entscheidung


Klappentext:

Wie folgenschwer ein simpler Zusammenstoß auf einer Fachmesse sein kann, zeigt sich manchmal erst auf den zweiten oder dritten Blick.
Vielleicht, nur vielleicht, hat der erste schon ausgereicht?

Du und ich, ich und du.
Zwei Männer, eine Geschichte.

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Der Klappentext verrät nur sehr wenig, was wir durchaus auch so gewünscht haben. Im Grunde geht es um zwei Männer, die sich in Freundschaft finden und ... nun ja, ein paar schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen.
Vertrauen oder Zweifel? Liebe oder stilles Leid?
Die Fragen, die die Protagonisten beschäftigen und die ... natürlich! ... geklärt werden. :)

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Wir haben zu Entscheidung eine wunderbare Leserunde veranstaltet, die uns gezeigt hat, dass wir, so unterschiedlich wir auch schreiben, doch genau das transportieren können, was wir aussagen wollen. 
Nachlesen könnt Ihr den Inhalt der gesamten Leserunde hier: 


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Zu beziehen ist diese Doppelgeschichte, die wie Wirklich nur Freundschaft einen ähnlichen Zeitabschnitt aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, auf verschiedenen E-Book-Plattformen und als Taschenbuch.

Amazon: Entscheidung
Beam-ebooks: Entscheidung

Taschenbuch: Entscheidung 


Natürlich DRM-frei zum Lesen auf dem Wunschgerät :)




[Anthologie] Wirklich nur Freundschaft


Klappentext: 

Seit dem Vorfall an der Obsttheke im Supermarkt kommt Keith nicht mehr zur Ruhe. Wieso hat der gutaussehende Fremde ihn voller Abscheu angesehen und warum, zum Teufel, setzt Keith alles daran, diesen arroganten Kerl wiederzufinden?
~*~
Lane will noch schnell Zutaten für seinen Obstsalat holen, doch der Unfall an den Auslagen lässt ihn das Geschäft fluchtartig verlassen. Ohne Früchte und mit rastlosem Geist beschließt er, alte Clubbing-Traditionen wiederaufleben zu lassen.

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Zwei Männer - eine Geschichte.
Gay-fusioN GbR

Zu kaufen gibt es die beiden Kurzgeschichten ausschließlich in diesem Gemeinschaftsband und bei Amazon: 

Wie immer sind die Titel DRM-frei, damit Ihr die Geschichten auf dem Lesegerät Eurer Wahl lesen könnt. :)



Mittwoch, 2. April 2014

[Gedicht] wortlos

wortlos


ich könnte tausend Dinge sagen,
ich könnte es auch lassen.

ich könnte tausend Dinge tun,
ich könnte es auch lassen.

ich könnte tausend Schritte geh'n,
ich könnte es auch lassen.

ich könnte tausend Zeilen schreiben,
ich könnte es auch lassen.

ich könnte tausend Wunder seh'n,
ich könnte es auch lassen.

ich könnte tausend Fragen stellen,
ich könnte es auch lassen.

ich könnte tausend Lieder singen,
ich könnte es auch lassen.

17.1.2014 Nathan



Sonntag, 23. März 2014

[Gedicht] ohne Titel

Niemand hat das Recht,

Dir zu sagen, Du seist ein Fehler.
Dir weh zu tun.
Dich zu erdrücken.
Dich zu benutzen.
Dich vorzuführen.
Dich fallen zu lassen.
Dich zu besitzen.
Dich zu quälen.
Dich zu zerstören.
Dir jede Hoffnung zu nehmen.
Dich untergehen zu lassen.
Aber wenn es einer wagt, werde ich

Dir beibringen, dass du kein Fehler sein kannst.
Dich heilen.
Dir Raum zur Entfaltung geben.
Dich anhimmeln.
Dir zeigen, dass Du keine Trophäe bist.
Dich auffangen.
Dir erklären, dass Du kein Besitz, sondern ein Geschenk bist.
Dich beschützen.
Dich wieder zusammenfügen.
Dir die schönsten Träume schenken.
Dir Rettungsboot und Anker sein.
Denn Du bist

Der wertvollste Mensch, den es für mich gibt.
Der liebevollste Mann, den ich kenne.
Der beste Freund, den ich jemals hatte.
Der heißeste Typ, den ich jemals wollte.
Der schönste Kerl, den ich je geliebt habe.

Der Mensch mit dem tollsten Lachen.
Der Mann, der jede Liebe verdient.
Der Freund, für den ich durchs Feuer gehe.
Der Typ, der mein Blut zum Kochen bringt.
Der Kerl, der meine Knie weich werden lässt.

Der Mensch, der mich versteht.
Der Mann, der mich liebt.
Der Freund, der immer da ist.
Der Typ, dem mein Herz gehört.
Der Kerl, der meine Seele zum Singen bringt.

Ein ‚Ich liebe Dich‘ reicht da nicht.
Niemals.


23.3.2014 Nathan

Samstag, 22. März 2014

[Gedicht] Worte

Worte, nichts als Worte.
Und doch steckt
darin,
was ich anders nicht auszudrücken vermag.

Gefühle, nichts als Gefühle.
Und doch steckt
dahinter,
was ich mir nie erträumen wollte.

Gedanken, nichts als Gedanken.
Und doch drehen
sie sich
um Dich, immer nur Dich.

Herz, nichts als ein Herz.
Und doch schlägt es,
unentwegt,
für Dich, einfach für Dich.

Seele, nichts als Seele.
Und doch ist sie da,
allumfassend
beschützt sie Dich und nur Dich.



© Nathan Januar 2014

[Gedicht] Dezembernacht

Jahreswechsel, was ist das?

Meiner hat bereits vor zwei Monaten stattgefunden.
Halloween.

Neues Leben.
Verrücktes Leben.

Aufgewacht und angenommen.
Auch angekommen?

Lernen, lächelnd zurückzudenken.
Lernen, neidlos zu akzeptieren.
Lernen, bedingungslos zu lieben.
Lernen, in die Zukunft zu blicken.

Ich kann es.
Ich will es.

Endlich.
Nach vorn und vorwärts.

Weil ich es nicht allein tun muss.
Weil ich gefunden wurde.
Weil ich gefunden habe.

Freundschaft.
Verständnis.

Neues Leben.
Mit Dir an meiner Seite.
Mit Dir in meinem Rücken.
Mit Dir vor mir.

Mein Schutzwall.
Mein Rettungsboot.
Mein Anker.
Mein Fallschirm.

Ein 'Danke' wird niemals ausreichen.
Aber jeder Blick in meine strahlenden Augen
wird zeigen,
wie glücklich ich bin.

Freundschaft.
Vertrauen.



Nathan 1.1.2014

[Gedicht] Gefunden

Gefunden.
Dich.

Den Stern, der hell am Himmel brennt,
der meinen wahren Namen kennt.
Den Mann, der meine Seele sieht,
der einfach in mein Herz einzieht.
Den Freund, der mich wortlos versteht,
der alles in mir glatt verdreht.
Den Typ, der Selbsthass schnell blockiert,
der meine Zweifel ignoriert.

Gefunden.
Mich.

Die Sonne, die gern strahlt und lacht,
die selbst die Nacht zum Tage macht.
Den Mann, der sich nur selten zeigt,
von aller Welt stets abgeneigt.
Den Freund, der nur den einen akzeptiert,
weil dieser nicht ist int'ressiert.
Den Typ, der lieber einsam bleibt,
Romantik nur in Büchern schreibt.



Nathan 1.1.2014

[Gedicht] Niemand ...


... will so sein, wie Du bist.

Arrogant.
Selbstbewusst.
Egoman.

... will so leben, wie Du lebst.

Einsam.
Isoliert.
Abgeschottet.

... will so lieben, wie Du liebst.

Ängstlich.
Zweifelnd.
Bitter.

... will so denken, wie Du denkst.

Abwertend.
Verächtlich.
Bösartig.

... will so sehen, wie Du siehst.

Gefiltert.
Zynisch.
Traurig.

... will so leiden, wie Du leidest.

Willentlich.
Kalt.
Ergeben.

... will Dein Herz sehen.

Schwarz.
Erfroren.
Starr.

... will Deine Seele sehen.

Zerbrochen.
Gesplittert.
Düster.

... will Dich.



(c) 18.12.2013 Nathan

Montag, 9. Dezember 2013

[Rezension] Positiv verliebt - von Karo Stein (besprochen von Adorabelle)



Heute habe ich die Lektüre von „Positiv verliebt“ von Karo Stein nach weniger als 24 Stunden beendet und unter den noch frischen Eindrücken will ich mich nun an einer Rezension versuchen.


Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Karo Stein


Was mir als Erstes auffiel, ist das Cover. Ein paar Hände strecken sich dem Betrachter entgegen und halten eine Anti-AIDS-Schleife. Mein spontaner erster Gedanke war: als hielten sie einem das Herz entgegen, mit der stummen Bitte, doch ja pfleglich damit umzugehen.
Jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, erscheint mir das absolut passend. Man kann durchaus mehrere Bedeutungen darin sehen. Entweder die oben angesprochene Bitte, oder vielleicht auch die wie ein Schild vor sich her getragene Tatsache der eigenen Infektion des einen Hauptcharakters Fabian.
Und damit wären wir schon mitten in der eigentlichen Handlung.

Jakob hat sich in Fabian verliebt, himmelt ihn jedoch nur aus der Ferne an. Denn Fabian ist HIV-positiv und die gesamte Community weiß das, nachdem er seinen früheren Freund, der von seiner eigenen Infektion wusste und sie Fabian bewusst verschwieg, in einem Club öffentlich zur Rede gestellt und attackiert hat.
Jakobs bester Freund Daniel, ein typischer schwuler „Hengst“, rät ihm den hübschen, jungen Mann zu vergessen, doch seine Gefühle für diesen sind schon längst viel zu tief geworden. Leider sind Jakobs sämtliche Versuche, an Fabian heran zu kommen zunächst zum Scheitern verurteilt, stellen sich die Mauern die der um sich gezogen hat, doch als schier unüberwindlich heraus.
Der Zufall verschafft Jakob eine erste Chance, sich Fabian zu nähern, aber lange Zeit sieht es nach einer hoffnungslosen Sache aus, frei nach dem Motto: Ein Schritt vorwärts und zwei wieder zurück.
Jakob ist jedoch beharrlich. Er will seine Chance und ist bereit, dafür so einiges in Kauf zu nehmen. Er informiert sich über HIV, AIDS und setzt sich auch mit sich selbst, seiner Motivation und seiner Einstellung zum Thema auseinander.
Doch auch Fabian kämpft. Es fällt ihm schwer sich zu öffnen, Jakobs Annäherung zu akzeptieren und vor allem seine eigenen Gefühle. Über allem steht immer wieder die Angst, Jakob irgendwie zu infizieren, aber auch andere Dinge wollen angegangen werden, z.B. die Tatsache, dass er auch zwei Jahre nach der Diagnose noch nicht in der Lage ist, sich mitsamt der Krankheit anzunehmen, obwohl er sich eben dies nicht eingesteht. Das zeigt sich besonders krass in seiner Weigerung, eine Therapie mit Tabletten zu beginnen, als seine Blutwerte sich verschlechtern.
Und selbst, als Jakob und er so etwas wie ein Paar geworden sind, greift er bei Auseinandersetzungen immer wieder zum absoluten Totschlagargument (wie Jakob ihm dann irgendwann sehr treffend erklärt) und schleudert seinem Freund entgegen, dass er sich eben nicht in ihn hineinversetzen könne, weil er „es“ nun mal nicht habe, gesund sei.
Der Weg für die beiden zueinander ist steinig und es gibt mehr als eine Situation, wo Jakob, aus dessen Sicht das Buch erzählt, glaubt, alles sei sinnlos.

Was mir an „Positiv verliebt“ besonders gefällt, ist die Leichtigkeit mit der die Autorin hier ein ernstes Thema in Angriff nimmt. Das soll nicht heißen, dass dem Leser schöner Schein vorgegaukelt und eine rosarote Brille aufgesetzt wird, im Gegenteil. Aber wohltuenderweise gibt es hier keinen moralisch erhobenen Zeigefinger oder Ähnliches, man begreift vielmehr allmählich, genau wie übrigens auch die beiden Hauptprotagonisten, dass nicht die Infektion oder die Krankheit das eigentliche Problem sind, sondern vielmehr der Umgang damit. Sowohl von Seiten des Betroffenen, wie auch von allen anderen im Umfeld. 
Und es wird einem deutlich vor Augen geführt, dass es für eine funktionierende Beziehung nun mal kein Patentrezept gibt, egal ob zwischen zwei gesunden Partnern, oder wie hier, bei einem diskordanten (bed. hier zw. einem Gesunden und einem Infizierten, wörtlich: diskordant = nicht übereinstimmend) Paar. Gegenseitiges Vertrauen und nicht stummes Hoffen auf wortloses Verstehen sind es, die eine Partnerschaft am Leben halten und überhaupt erst ermöglichen. Für mich ist das letzten Endes auch die Hauptaussage des Buches.

Trotzdem ist es natürlich in allererster Linie eine Liebesgeschichte und auch erotische Szenen kommen nicht zu kurz. Sie fügen sich stimmig ein und setzen noch ein Sahnehäubchen auf ein, wie ich finde, rundum gelungenes Buch.
Solche Geschichten möchte ich sehr gerne öfters lesen und hoffe, diese hier findet das Echo, welches sie verdient!