(C) Gerry Stratmann |
Hallo zusammen,
heute gibt es den neulich angekündigten Artikel zum Thema
‚Wie schreibe ich eine Rezension?‘
Vorweg möchte ich Folgendes loswerden:
Mein Artikel, dessen Reihenfolge, die Inhalte und Maßstäbe
sind nicht zwangsläufig allgemeingültig und ganz sicher nicht dogmatisch.
Definition ‚Rezension‘
Ich werde im
Folgenden natürlich die Buchrezension
behandeln.
Eine Rezension
ist per Definition eine Musterung.
Der eine oder
andere weiß, was das bedeutet, ich will aber gern an dieser Stelle einen Auszug
aus der Wikipedia zitieren:
Eine Rezension (lat. recensio,
Musterung‘) oder auch Besprechung (zuweilen auch im deutschen Sprachraum
anglisiert zu Review) ist in der Regel eine in Printmedien schriftlich niedergelegte […] Form einer Kritik,
die einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes behandelt.
Es handelt sich hierbei also um eine, anhand von gängigen
Leitlinien, Geschmäckern und Sichtweisen belegte, Meinung zu einem bestimmten
Medium. In diesem Fall um ein Buch oder E-Book.
!!! Eine Rezension, so nett, schrecklich oder wie-auch-immer
sie sein mag, ist NIE für den Autor des jeweiligen Textes, sondern für andere
LeserInnen verfasst!!!
Nun wisst Ihr also, was in der Theorie hinter einer
Buchbesprechung steckt, aber wie sieht es mit der Praxis aus?
Zunächst einmal, das Besprechen von Texten kann man lernen.
Es ist kein von wem auch immer gegebenes Talent, man muss
sprachlich kein Genie sein, benötigt keinen übergroßen Wortschatz und kann,
sofern man mag, sogar jeglicher stilistischer Finesse entsagen.
Unter stilistischen Finessen verstehe ich Ironie, Spott (Sarkasmus)
oder auch alles andere, was missverständlich aufgefasst werden könnte.
Schachtelsätze, doppelte Verneinungen und Über- sowie Untertreibungen
sind ebenfalls nicht gut dazu geeignet, einem späteren Leser Eurer Rezension
als Hilfe zu dienen.
Somit steht schon einmal fest:
Eine Buchbesprechung soll klar und deutlich sein.
Klingt doch gar nicht so schrecklich schwer, oder?
„Ich sage einfach, ob
es mir gefallen hat oder nicht, und alle sind zufrieden.“
Hm, leider ist es nicht ganz so einfach.
Aber der Reihe nach …
Bevor wir nun ins kalte Wasser springen, ein paar wichtige
Dinge, die Du beim Schreiben einer Rezension niemals vergessen darfst:
- Eine Rezension ist stets ausschließlich auf den einen, gerade vor Dir
liegenden Text bezogen.
- Nicht der Autor und seine Person sind Gegenstand der Rezension.
- Eine Rezension sollte ehrlich sein, denn Du stehst mit Deinem Namen/Nicknamen
für Deine Meinung ein.
- Eine Rezension sollte höflich formuliert sein.
- Eine Rezension dient NICHT dazu, einem Autor einen Gefallen zu tun.
- Eine Rezension verkörpert DEINE Meinung und beruht inhaltlich immer
auf Deinen ganz privaten Empfindungen.
Behalte das immer im Hinterkopf,
dann kann sich niemand von Deiner Meinung beleidigt oder beschimpft fühlen.
Es gibt ein paar grundlegende
Fragen, die jeder für sich selbst beantworten muss.
a) Wo liegt mein Hauptaugenmerk beim
vorliegenden Text?
b) Wieso will ich eine Besprechung dazu
schreiben?
Zu a): Wenn man ein Buch liest, so tut
man dies auf seine ganz eigene Art. Jeder hat dabei andere Präferenzen.
Den Einen stören
Satzzeichenfehler, den Nächsten kann nicht einmal die schrecklichste Grammatik
davon abhalten, mit den Protagonisten bis zum Ende mitzufiebern.
Mache Dir also
klar, welche Aspekte für dich in Bezug auf Rechtschreibung,
Zeichensetzung und Grammatik wichtig sind.
Sind sie Dir
egal, ersparst Du Dir eine Menge Stress und geschmälertes Lesevergnügen (und
ich werde auf ewig neidisch sein, denn ich für meinen Teil kann über Mängel der
genannten Art nicht hinwegsehen.
Es gibt neben den
knallharten Fakten, denn genau das sind die Regeln der
Rechtschreibung/Grammatik/Zeichensetzung, auch eine Menge anderer Punkte, die
eventuell wichtig für Dich und Dein Lesevergnügen sind.
Wortwahl, Wortwiederholungen, Satzbau,
Ausdruck, Größe des genutzten Wortschatzes und die Verwendung von Sprachbildern
stellen hier eine sehr große Gruppe von Aspekten, die für den einen oder
anderen Leser ebenfalls sehr wichtig sein können.
Begriffserklärungen und ausführliche
Beispiele hierzu werde ich im Verlauf noch geben.
Zu b): Was will ich mit der Rezension
erreichen? Will ich andere Leser auf dieses Werk aufmerksam machen? Schreibe
ich einfach gern Rezensionen für die Bücher, die ich gelesen habe? Will ich dem
Autor einen Gefallen tun?
Es gibt so viele
Gründe, aus denen man eine Besprechung für andere sichtbar machen wollen
könnte. Überlege es Dir selbst und sei ehrlich.
Auch hierzu später mehr.
Wenn Du Dir diese
Fragen nun beantwortet hast, stehen plötzlich ganz viele andere im Raum. Neben
den erwähnten Begriffen natürlich auch die Frage nach dem ‚Wie?!‘
Ich erwähnte es
bereits, auch ich habe das Rezensieren nicht mit der Muttermilch aufgesogen,
sondern (hart) erlernt.
Ein gewisses
Sprachgefühl kann hier einiges erleichtern, ist aber letztlich nicht
entscheidend.
Gelernt habe ich
das Besprechen von Texten auf einer Internetseite, die meiner Meinung nach zu
Unrecht immer wieder mit Seiten wie Bookrix, Fanfiktion, bxb, animexx und Co in
einen Topf geworfen wird:
Auf www.neobooks.com.
Dort findet man
auch einen sehr schönen Leitfaden zu dem hier besprochenen Thema, den ich gern
am Ende noch verlinken werde.
Meiner sieht
naturgemäß nicht wahnsinnig anders aus, aber ich will gern deutlicher werden und
mehr ins Detail gehen.
Schaffen wir uns
nun also ein Grundgerüst, an welchem wir uns entlanghangeln können, um zu
sehen, welche Aspekte nun wirklich in unsere ganz private Besprechung gehören.
Ich unterteile heute
alles ganz grob in 7 Kategorien.
1. Handlung
2. Charaktere
3. Erzählweise
4. Stil
5. Logik
6. Rechtschreibung/Grammatik/Zeichensetzung
7. Zusammenfassung und
alles bisher Ungesagte
Ich werde nun
erst einmal zu jedem Aspekt ausführliche Hinweise geben, die Dir beim Ordnen
Deiner Gedanken, beim Festlegen Deiner persönlichen Präferenzen helfen sollen.
Nicht alles wird
für Dich passend sein, aber vielleicht ist auch etwas Unpassendes letztlich ein
Hinweis für Dich.
Also sind wir ein
weiteres Mal in der absoluten Theorie angelangt, und Du erkennst, dass eine
Rezension keine schnell dahingeschmierte Lobhudelei und auch kein haltloser
Angriff ist, sondern ernste, teilweise
sogar harte Arbeit.
Zu 1.:
Die Handlung eines Textes ist das, was die meisten an einen Text
fesselt, den Leser eintauchen und mitfiebern lässt.
Hier halte ich
einen wirklich SEHR kurzen Abriss des Geschehens für angebracht, der die
Gesamtsituation und deren Wirkung auf Dich zeigt.
Bitte keine
Inhaltsangabe und wenn es geht, auch keine verräterischen Paarungen oder Namen
nennen.
Es ist wichtig,
dass ein Leser, der dieses Buch noch nicht gelesen oder gekauft hat, nicht von
vornherein abgeschreckt oder aufgeklärt wird, damit er seinen Lesespaß auch
wirklich auskosten kann.
Niemand will in
einer zufällig überflogenen Rezension das Ende eines Buches verraten bekommen,
oder?
Also achte an
dieser Stelle darauf, möglichst schwammig zu umschreiben.
Hey, das widerspricht aber dem ‚eine Rezension muss klar und
deutlich sein‘!
Nein, tut es
nicht, denn klar und deutlich darfst und sollst Du hier sagen, welchen Einfluss
die Handlung auf Dich ganz persönlich hat.
Zu 2.:
Die Charaktere in dem vorliegenden Text sind zumeist mehr als nur
das Hauptpaar, und sollten hier alle mehr oder minder deutlich angerissen
werden. Hier darfst Du Namen nennen, Berufe zuordnen oder Dich ganz anders
ausdrücken.
Vor allem darfst
Du hier sagen, ob Dir die Protagonisten echt vorkommen, ob sie ihrer
Beschreibung entsprechend agieren und reagieren, ob sie glaubwürdig sind.
Dazu benötigt es
nicht unbedingt körperlicher Beschreibungen, denn gut geschriebene Charaktere
zeigen dem Leser ihr Wesen durch ihre Handlungen. Reagiert ein Protagonist also
plötzlich in Deinen Augen grundlos anders, als Du es den vorhergegangenen
Aktionen entnommen hast, ist hier der geeignete Unterpunkt, um das zu sagen.
Dazu benötigst Du
keine haarkleinen Handlungsbeschreibungen, die möglicherweise wieder den Inhalt
des Buches verraten könnten, sondern nur Andeutungen, aus denen andere
herauslesen können, worum genau es Dir mit Deiner Einschätzung geht.
Zum Beispiel: Ein
Vater hat bisher immer hart und streng über seine Familie ‚regiert‘, wird aber
nun ohne ersichtlichen Grund zu einem jasagenden Allesversteher, der jede
Regelverletzung seiner Kinder ignoriert oder gar gutheißt.
Zu 3.:
Die Erzählweise beinhaltet verschiedene Themen.
Zum Beispiel kannst
Du hier sagen, aus welcher ‚Richtung‘ die Geschichte erzählt wird.
(Icherzähler, personaler Erzähler, wechselnde Erzähler, auktorialer Erzähler
usw.)
Ebenso gehört
hier hinein, ob ein Text in der Gegenwart oder Vergangenheit geschrieben ist.
Neben diesen
Dingen kannst Du hier auch sagen, ob die Geschichte chronologisch erzählt wird,
oder ob mit (zahlreichen) Rückblenden gearbeitet wird.
Auch hier hinein
gehören erzählerische Besonderheiten. Zum Beispiel, ob der Icherzähler sein
‚Publikum‘ anspricht.
Natürlich gehört
zu allen genannten Aspekten auch die Fragestellung (und Deine Antwort), ob Dir
das zusagt oder nicht.
Ein Beispiel:
Graues Meer und blaue Sonnen ist ein Gegenwartstext aus Sicht eines einzelnen
Icherzählers, beinhaltet aber nach eine sehr kurzen Kapitel in der Gegenwart
eine lange Rückblende in der Vergangenheit. Zudem spricht Julius seine ‚Leser‘
direkt an.
Zu 4.:
Stil oder nicht Stil, das ist hier die Frage!
… und sie führt
uns wieder zu den oben unter a) erwähnten Dingen wie Wortwahl, Wortwiederholungen, Satzbau, Ausdruck, Größe des genutzten Wortschatzes und die Verwendung von
Sprachbildern.
Hier aber nun die
angekündigten Erklärungen zu den einzelnen Begriffen.
Wortwahl:
Wenn zum Beispiel
ein erotisch angedachter Text dazu neigt, sich wie eine medizinische Abhandlung
anzuhören, weil anatomische Fachbegriffe genutzt werden, ist das zwar eine sehr
gewählte Ausdrucksweise, aber leider wird kein Funke überspringen können.
Die Frage, die
sich daraus ergibt, lautet:
Passt die Wortwahl zum Inhalt/zur Handlung?
Wortwiederholungen:
Im Grunde
selbsterklärend.
In einem Satz
dreimal das gleiche Wort? In einem Absatz zehnmal?
Die Frage, die Du
Dir stellen solltest, lautet:
Ab wann wird es für mich störend/nervig?
Im Umkehrschluss:
Wechseln die Ausdrücke und finde ich das gut?
Anmerkung:
Manchmal wirken die unterschiedlichen Synonyme, die der Autor für seine
Geschichte verwendet hat, auch extrem krampfhaft, sehr bemüht. Stört es Dich?
Satzbau:
Sind alle Sätze
immer wieder gleich aufgebaut, so kann auch das sehr ermüdend und störend sein.
Beispiel: Er hat
eine Weile darüber nachgedacht. Er macht sich große Sorgen um seinen Freund. Er
sagt ihm, wie er die Sache sieht. Er zeigt sich wenig beeindruckt von den
Argumenten seines Freundes.
Auch hier die
Frage:
Ab wann stört es Dich?
Sind die Sätze
gut durchmischt, wechseln in Aufbau und Struktur, dann wird es Dir vermutlich
beim Lesen nicht einmal auffallen, falls aber doch, kannst Du auch dies ganz
wunderbar in Deiner Rezension vermerken.
Natürlich sind
diese ‚Gleichläufe‘ im Satzbau nicht der einzige Unterpunkt, denn auch
Schachtelsätze oder viele, extrem kurze Sätze können den Lesefluss stören oder
beeinflussen.
Auch hier gilt
es, Dir zu überlegen, ob und wie Du das erwähnen willst.
Anmerkung: Die
Länge der Sätze kann Stimmungen beim Lesen beeinflussen. So wirst Du in vielen
Büchern an besonders spannenden Stellen kurze, beinahe abgehackte Sätze finden.
Dies erhöht die ‚Schlagzahl‘ beim Lesen und hinterlässt, je nach Thematik,
einen atemlosen Leser.
Ausdruck:
Zum Ausdruck
gehört unter anderem auch die bereits genauer ausgeführte Wortwahl, doch hier
geht es nicht um die zu vermittelnde Stimmung, sondern um die simple Lesbarkeit
eines Textes.
Beispiel:
Veras Oma fährt
jeden Freitag zu einer ihrer Freundinnen, um in deren Haus Bridge zu spielen.
Vera ihre Oma
fährt jeden Freitag nach eine von ihren Freundinnen hin, um in der ihrem Haus
Bridge zu spielen.
Stellst Du Dir
gerade die Frage, wie man den zweiten Satz überhaupt vernünftig lesen können soll?
Zu Recht!
Der zweite Satz
ist grammatikalisch und in seinem Aufbau eine absolute Katastrophe und
verhindert das klare Lesen. Zudem wurde dort der Genitiv nicht richtig
umgesetzt.
Musst Du manche
Sätze im vorliegenden Text zweimal lesen, weil sie so wirr geschrieben sind?
Überleg Dir, ob das wirklich an Dir liegen kann, oder
vielleicht ein stilistischer Mangel am Text ist.
Aber noch haben
wir den Ausdruck nicht ‚abgefrühstückt‘.
Es gibt weitere
mögliche Mängel. Zum Beispiel das Verwenden von Verben in der Verlaufsform:
Ich bin am
trinken. Ich bin am arbeiten.
So sprechen wir
gern mal, aber im Schriftdeutsch haben Verbindungen von ‚am‘ und einem Verb
nichts zu suchen.
Vielleicht kennst
Du den Spruch: Die Kuh am Schwanz am raus am ziehen. ;)
Ebenfalls eine
Frage des Stils ist die korrekte Benutzung von sogenannten Sprechverben.
Die hauptsächlich
genutzten sind: sagen, fragen, sprechen.
Es gibt weitere,
die je nach Lektor und Lesergeschmack noch vorkommen können: meinen,
widersprechen, befinden, verlauten lassen, flüstern, nuscheln, murmeln, raunen,
zurückgeben, zu wissen verlangen, versetzen, wiederholen, erwidern.
Absolute NO-GOs
sind: lachen, seufzen, kichern, grinsen, stöhnen.
Ausnahmen bei
letzteren: Ein-Wort-Sätze.
Größe des genutzten Wortschatzes:
Abwechslungsreiche
Sprache ist lebendig, echt und glaubhaft.
Hier gibt es
keine klaren Regeln, aber vielleicht fällt Dir beim Lesen auf, dass der Text
eintönig oder besonders lebendig wirkt. Beides verdient Deine Aufmerksamkeit
und eine kurze Bemerkung.
Verwendung von Sprachbildern:
Passen die
Bilder, die durch metaphorische Ausdrücke in Deinem Kopf geweckt werden?
Nach einem Sturz
in Matsch und Herbstlaub, sah er wie aus?
Er sah aus, als
hätte man ihn geteert und gefedert.
Er sah aus wie
paniert.
Er sah aus wie
ein frisch gesuhltes Schwein.
Erneut die Frage:
Passen diese Bilder? Hast Du dazu überhaupt Bilder im Kopf?
Wenn ja, alles
gut! Bei besonders schönen oder innovativen Sprachbildern ist das durchaus eine
Erwähnung wert.
Zu 5.:
Die gute alte Logik …
Man sollte wirklich meinen, an der kommt niemand vorbei,
aber die nackte Wahrheit ist, dass einige Autoren gerade in diesem Punkt zu
Nachlässigkeit neigen.
Da sind in wildem Geknutsche bereits entkleidete Personen
plötzlich wieder halb angezogen und entblättern sich erneut, da rennen
Protagonisten plötzlich über eine saftig-grüne Wiese, obwohl sie eben noch an
einem Strand standen …
Es gibt viele Beispiele für unlogische Aspekte in
Geschichten.
Das Ignorieren anatomischer Gegebenheiten ist einer davon,
ebenso aber auch ganz allgemein die Schlüssigkeit eines Textes.
So ist in einer Fantasygeschichte erst einmal alles erlaubt,
denn der Autor hat eine Parallelwelt oder eine gänzlich neue Welt entwickelt.
Hier gelten dennoch die Regeln der Logik.
Wenn diese beachtet werden, ist selbst die verrückteste
Fantasie ein gegebenes Kriterium und muss lediglich ihren eigenen, neu
erfundenen Gesetzen folgen.
Wechselnde Haar- und Augenfarben, Berufe und Bezeichnungen
gehören ebenfalls in das Ressort der Logik.
Ein Zimmer darf auch nicht von links nach rechts wechseln
und aus kurzen Hosen werden nicht plötzlich lange.
Klingt doch ganz einfach, nicht wahr?
Dann ist es Dir sicherlich gut möglich, die vorhandene oder
fehlende Logik innerhalb des vorliegenden Textes zu erwähnen.
Zu 6.:
In Stein gemeißelt, im Duden verewigt und festgelegt, sind
die Regeln für Rechtschreibung,
Grammatik und Zeichensetzung.
An ihnen kommt man ebenso wenig vorbei wie an der Logik.
Damit das gleich sonnenklar ist: Nur sehr wenige Menschen beherrschen alle Regeln perfekt, aber die
meisten wissen, wo sie nachschauen können.
Viele Regeln haben sich mit Reformen geändert, doch manche stehen
felsenfest.
Zu den felsenfesten Regeln gehört alles, was mit Grammatik
zu tun hat.
Die korrekte Benutzung der vier Fälle:
Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ.
Besonders der zweite bereitet vielen Schwierigkeiten, aber
das gehört eher in einen Autorenratgeber, denn ich das heutige Thema.
Wie eingangs bereits erwähnt, musst
Du Dir selbst darüber klarwerden, ob und wie dieser Unterpunkt in Deine
Rezension hineinspielen soll.
Für mich spielt es eine große Rolle, ob das Schreibhandwerk
beherrscht wird, aber das ist schließlich nur meine Sicht der Dinge. Vermutlich
eine kleine Berufskrankheit in meiner Eigenschaft als Lektor. ;)
Zu 7.:
Die Zusammenfassung!
Nun hast Du es beinahe geschafft, denn wenn man es genau
nimmt, ist dieser Unterpunkt sehr schnell abgehandelt.
Ziehe Dein Resümee, teile anderen Dein ganz persönliches
Fazit mit.
Hier kannst Du auf das Preis-Leistungs-Verhältnis eingehen, erklären,
ob und wieso der vorliegende Text von anderen gelesen oder gemieden werden
sollte, verraten, ob Du Dich auf eine Fortsetzung freust oder einfach nur mit
dem Text abschließen.
Da wären wir nun angekommen, am Ende
dieses wahnsinnig langen und hoffentlich einigermaßen informativen Beitrags.
Bevor Du nun aber losgehst und Dich
auf Deine erste, fünfzigste oder letzte Rezension stürzt, möchtest Du
vielleicht noch einmal an einem ganz konkreten Beispiel sehen, was man anhand
der hier gegebenen Hinweise mit einem Text ‚veranstalten‘ kann.
Ich kann auf Wunsch in den kommenden
Tagen (evtl. dauert es auch 2 Wochen) eine Rezension zu Gerry Stratmanns
Race-Board vs. Skiing verfassen. Fall Du das möchtest, sag Bescheid.
Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß
beim Lesen und gutes Gelingen für Deine zukünftigen Rezensionen.
Dein Nat
Hier noch der versporchene Link zu den Neobooks-FAQ. Punkt 113 ist der, den ich meinte: http://www.neobooks.com/faq
Hier noch der versporchene Link zu den Neobooks-FAQ. Punkt 113 ist der, den ich meinte: http://www.neobooks.com/faq
Hallo Nathan!
AntwortenLöschenDas ist eine wirklich interessante Abhandlung und natürlich möchte ich deine Rezi zu "Race-Board vs. Skiing" unbedingt lesen. :)
Aber ehrlich gesagt interessiert mich gerade fast noch mehr Folgendes: Ab wann kann die Geschichte in den Shops kaufen? Ich warte darauf, seit ich "Winter" gelesen habe.
LG und einen schönen Nachmittag
ulla
Hallo Ulla,
Löschenmeine Rezension bezieht sich dann aber auf den Text aus Jahreszeiten - Winter, denn Race-Board vs. Skiing ist die Geschichte von Sören und Rick.
White Mountain Trail, welches als Leseprobe im Winter steckt, wird sicherlich bald kommen, hat aber mit diesem Artikel nichts zu tun :)
LG Nat
Eine Rezi ist immer für den Autor :-) Denn jedes Feedback zu seiner Story nützt ihm. Schwierig finde ich die Extreme - dass Rezensionen Dankbarkeit für Rezensionsexemplare ausdrücken oder man den Autor nicht mag und deswegen abwertet. Noch schwerer ist es, Rezipienten nicht darauf festzunageln. Wenn jemand eine andere Meinung hat, sucht man oft Ausflüchte und das endet dann in Unterstellungen. So gesehen bei Rezipienten untereinander und bei Autoren-Rezipienten.
AntwortenLöschenObwohl das tolle an Rezis ist: Sie sind ein Statemant, das zum Austausch anregt. Und das sollte man im Kopf behalten. Als Rezipient hat man nich nur die Möglichkeit zu urteilen, sondern über Probleme mit dem Buch zu sprechen oder positive Erlebnisse zu teilen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Buch-Besprechnung.
Übrigens: Rechtschreibregeln sind nicht im Duden festgelegt, sondern der Duden ist nur ne Orientierung. Eig. kann jd. schreiben, wie er will. Aber es exisitiert ein relativ einheitliches Verständnis, welche Regeln richtig sind. Außerdem kann man damit unterscheiden, wie sorgfältig ein Autor mit seinem Text umgeht - ob er ihn genau genug durchgeguckt hat, ihm Fehler auszubessern. In jeglicher Hinsicht.
Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann, wie Sie von Rezensent auf Rezipient kommen (vergl. Duden: http://www.duden.de/rechtschreibung/Rezensent), aber ich vermute hier einfach mal den falschen Gebrauch eines Fachausdrucks.
AntwortenLöschenNatürlich darf jeder schreiben wie er will, dann möge er sich aber tunlichst aus dem schreibenden Handwerk heraushalten, denn Bücher vermitteln ebenso Geschichten wie Wissen um korrekte Sprache.
Wer diese in Schrift nicht beherrscht, muss eben damit rechnen, Fehler aufgezählt zu bekommen.