Freitag, 31. Dezember 2021

[Neujahrswunsch] Öffne Deine Augen

 Hallo Ihr Lieben,

Da ist es schon wieder so weit.

Nach einem weiteren Jahr mit Chaos, Angst, Impfungen, schlimmen Nachrichten, Naturkatastrophen und persönlichen Schicksalsschlägen stehen wir vor einem neuen Jahr.

Neue Jahre ... sind Chancen!

Wer Gerrys und meinen Lebenslauf in den vergangenen Jahren ein wenig begleitet und miterlebt hat, weiß, dass bei uns nur sehr wenig rund gelaufen ist.

Immer wieder kamen Schläge, große und kleine Tragödien und irgendwann waren wir so weit zu sagen, dass es gar nicht mehr schlimmer werden kann.

Dann kam ... Corona.

Eine Sache, die uns sehr geängstigt hat und noch immer für sehr viel Unwohlsein im öffentlichen Raum sorgt. 

Noch mehr ängstigen uns wohl nur die vielen Zweifler und Leugner, aber das soll hier heute nicht das Thema sein.

Stattdessen möchte ich etwas Positives hier für Euch hinterlassen.

Etwas, das vielleicht dazu anregt, nicht nur diesen riesigen Haufen Scheiße zu sehen, den wir unseren Alltag nennen müssen.

Deshalb habe ich einen echten, wirklich wichtigen Neujahrswunsch.

Egal, was Dich im letzten Jahr, im Jahr davor oder irgendwann niedergedrückt hat, ÖFFNE DEINE AUGEN.


Für die Kleinigkeiten, den Sonnenschein, der nicht immer vom Himmel herabstrahlt, sondern manchmal in einem Lächeln liegt, das man trotz Maske sehen kann.

Für die Dinge, die wir alle so gern übersehen, weil sie geradezu winzig sind, weil unsere Leben so schnell geworden sind, dass wir ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn wir innehalten und durchatmen.

Dennoch: Halte inne, sieh Dich um!

Es gibt sie, diese kleinen Sonnenstrahlen, die einen beschissenen Tag retten können.

Du musst nur hinsehen und offen dafür sein.

Das geht, ehrlich!

Manchmal ist es ein kleines, kurzes Gespräch mit der Kassiererin im Supermarkt, manchmal ein freundlicher Gruß an einen Nachbarn, eine drollige Verhaltensweise des eigenen Haustieres/tierischen Familienmitglieds oder ein kleines Wildtier, dem man die Chance gibt, aufzufallen und im Gedächtnis zu bleiben. Vielleicht, und das ist das Wichtige, sogar bis ins Herz zu dringen.

Manchmal ist es sogar nur ein Gedanke, eine schöne Erinnerung, die Du nur zurück in Dein Herz lassen musst.

Vielleicht einen ganz besonderen Blick, mit dem ein verstorbener geliebter Mensch Dich früher bedacht hat. Vielleicht ein Lied, das Du früher gesungen hast, vielleicht ein alter Freund, den Du schon lange nicht mehr gesehen hast.

Wir alle tragen nicht nur die dunklen, düsteren und gegenwärtigen Erfahrungen in uns, sondern auch viele, viele wunderbare Erinnerungen.

Deshalb: Halte inne, sieh Dich um und ÖFFNE DEINE AUGEN dabei.

Ich wünsche mir für DICH, dass Du das hinbekommst. Für Dich.

Damit Du die Kraft, die der Alltag erfordert, in Dir selbst finden kannst.

Damit Du sie weitergeben und ein Sonnenstrahl für andere sein kannst.

Welches Jahr auch immer kommen mag, wie auch immer es sich Dir zeigen wird, wenn Du Deine Augen öffnest und Dich bewusst umsiehst, wirst Du immer einen Grund finden, trotz allen Ärgers und Stresses zu lächeln.

Lächeln ist wichtig und tut gut. Und ... lächeln steckt an.

Wenn Dich jemand anlächelt, gib Dir selbst die Chance, mitzulächeln. Für einen Augenblick zu vergessen, was Dich eben noch auf die Palme gebracht oder niedergedrückt hat.


Sonnenstrahlen können alles durchdringen. Auch Dich.

In diesem Sinne wünsche ich Dir das beste neue Jahr seit langem und den Blick für all die wunderbaren Kleinigkeiten in dieser Welt.

Dein Nat

Donnerstag, 30. Dezember 2021

[Making of] Gefängnisse der Vergangenheit - Trauer

 [GdV1] Gefängnisse der Vergangenheit - Trauer



Schreibzeit: ca. 14 Tage

 Wörter: ca. 33.000

 Erscheinungsdatum: 12.12.2018


Grundidee:

Viele Menschen bauen für sich selbst in ihrer eigenen Vergangenheit eine Art Gefängnis, aus dem sie ohne fremde Hilfe nicht hinausgelangen können oder wollen.

 Den Auftakt gibt mit diesem Band Lasse Thoms, der vor 5 Jahren seinen Kindergartenfreund und späteren Lebenspartner Anton verloren hat.

 Er trauert noch immer, will nichts Neues beginnen und wirft all seinen Freunden, die er im beschaulichen Sporken hat, vor, Anton vergessen zu haben, weil sie Lasse gern wieder glücklich vergeben sehen würden.

 Trotz seiner Abwehr muss es natürlich jemand schaffen, zu ihm durchzudringen.

 Dieser Jemand kommt neu ins Dorf und hat sein eigenes Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. 

 Mir war es wichtig, dass Lasse von allein drauf kommt, wer ihm wie und wodurch helfen will, damit er eine Chance hat, sich  endlich zu befreien und dabei zu erkennen, dass er Anton damit nicht verrät.

 Man könnte meinen, dass ich mir das Thema Trauer selbst ausgesucht habe, doch die Stichworte für diese Geschichte wurden mir geliefert und ich habe sie nur aus einer endlos langen Liste von anderen Stichworten herausgefischt, um sie als eine der Ersten zu schreiben.


Mit dem Schreiben dieser Geschichte entstand auch das Dorf Sporken, das in Weidenhaus eingemeindet etwa 10 Kilometer außerhalb liegt.

 Das Partydorf hat seitdem viele neue Freunde gefunden, und so mancher würde gern in Sporken leben, weil es da einfach cool ist. (Ich auch!)

 Ein Wiedersehen mit Sporken gibt es gleich in mehreren Büchern. Natürlich allen voran im zweiten Band der Reihe, in dem das Gefängnis der Vergangenheit ‘Zorn’ ist.

 Dazu aber in einem eigenen Making of mehr. :)


Cover: 

Ein paar Gitterstäbe sollten es sein, und die habe ich glücklicherweise gefunden. Da sich jedoch manche über das Coverbild beschwert haben, bin ich offen für andere Ideen, die Ähnliches vermitteln können. (Also das Eingesperrtsein und gern dazu noch die Trauer) :)


Das soll es zu Sporken, Lasse und seinem Retter an dieser Stelle auch gewesen sein, den Rest müsst/könnt Ihr im entsprechenden Buch nachlesen. ;)


Bei Fragen einfach fragen!


Liebe Grüße Euer Nat


#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #GefängnissederVergangenheitTrauer

 #Sporken

Montag, 27. Dezember 2021

[Vitos Montagsmagazin] Folge 4 - Spielzeuge, Weihnachten und meine Zähne

 Pfötchen!

Ihr Lieben, es tut mir leid, dass es letzte Woche keine Montagskolumne von mir gab, aber hier zuhause ist so richtig Action seit einigen Tagen.

Nicht nur Weihnachten, sondern auch das, was meine Papas beruflich machen, hat so ziemlich alles durcheinandergewirbelt.

Ihr könnt Euch das nicht vorstellen!

In den nächsten Tagen erscheint, das haben sie mir gesagt, ein neues Buch!

Ihr kriegt also zum Jahreswechsel noch etwas Tolles zu lesen.

 

Bis dahin erzähle ich Euch jetzt aber erst mal von Nili!

Nili, als er grade hier angekommen ist.

Ich habe nämlich Weihhhhhhhnachtsgeschenke bekommen!

Ganz viele, ganz tolle!

Ich hoffe, meine Papas haben genug Fotos gemacht, damit ich Euch alles zeigen kann … Aber wenn nicht, dann schwärme ich Euch einfach so was vor, okay?

Ich kann das gut, ehrlich!

 

Also, wir Ihr seht, ist Nili ein Nilpferd. Und weil meine Spielzeuge immer einen ganz eigenen Namen kriegen, damit ich sie wiedererkenne und auch bringen kann, wenn die Papas danach fragen, heißt das Nilpferd nun Nili.


Hm, ich weiß gar nicht, ob sich das mit dem Namen überhaupt gelohnt hat, aber seht selbst …

 



Tja, das ist eben das, was passiert, wenn ich ein quiekendes, flauschiges Stofftier bekomme … Ich bin ein Killer!

Ich kaue drauf herum und zupfe … ganz so, wie ich es mit jedem meiner Spielzeuge mache … Leider überstehen die Flauschis das nicht so gut, weshalb ich wohl auch keine neuen mehr bekommen werde. *traurigguck*

Dabei liebe ich die Dinger!

Wenn ich sie aufgemacht habe, kommt immer so schön viel extra-flauschige Watte da raus und es sieht im Wohnzimmer immer aus, als hätte es gaaaaaaanz dolle geschneit!

Ich liebe Schnee, müsst Ihr wissen. Wasser is ja nicht so meins, aber Schnee ist toll.

 

Ich habe aber noch mehr bekommen. Zum Beispiel einen tollen Kauring, einen neuen ‚Knubbel‘ (das ist ein kleiner Kauknochen, der sogar meinen Zähnen standhält) und gaaaaanz viele Leckerlis.



Sogar einen GANZEN Ochsenziemer hab ich bekommen. Von den Papas.

Der war mir erst ziemlich unheimlich und ich hab nur blöde dran herumgeleckt, aber dann!

Dann hab ich herausgefunden, dass das Ding voll lecker ist, und hab mich ein wenig damit beschäftigt … Nun ist mehr als die Hälfte schon in meinem Bauchi gelandet und den Rest hat Papa 1 beiseite gelegt, damit mein Bauchi nicht wehtut.

Vielleicht kriege ich den ja heute wieder?

 

Ich bin ein Glückshund!

Okay, ich schau dann jetzt, ob die Papas anständige Bilder gemacht haben, und grüße Euch mit einem ‚Guten Rutsch ins Neue Jahr!‘.

Die Papas sagen, das wünscht man jetzt, wo Weihnachten vorbei ist …

Aber sie haben auch gesagt, man sagt heute: Wünsche, frohe Weihnachten gehabt zu haben!

In diesem Sinne …

 

Pfötchen!

 

Euer Vito

 

Donnerstag, 23. Dezember 2021

[Making of] Strategie in Scherben

 [SiS] Strategie in Scherben Band 1 bis 4


Schreibzeit: Band 1 und 2 jeweils 14 Tage, Band 3 vier Wochen und Band 4 fast ein halbes Jahr (Ich hatte Trennungsangst, ich gebe es zu!)

 Wörter: ca. 287.000 (in vier Bänden)

 Erscheinungsdatum: 

 Band 1: 12.07.2013   

 Band 2: 02.08.2013   

 Band 3: 30.09.2013      

 Band 4: 28.06.2014


Grundidee:

 Na ja, was soll ich sagen?

 Ich LIEBE Pferde, das Reiten, und alles, was damit zu tun hat - und das wollte dann irgendwie in Geschichtenform aus mir heraus.

 So entstand das ‘Gestüt am Feuerried’, auf dem Kim Andreesen als Geschäftsführer und rechte Hand des Eigners - Ludwig van Keppelen - einen seltsamen Deal mit ebendiesem hat.

 Als von Ludwig, wegen seines Nachnamens eingestellter Ferienjobber, betritt zu Beginn der zweimonatigen ‘Ferienzeit’ auf dem Feuerried Maik den Plan, der ebenso wie Kim seine eigene Stimme in der Geschichte bekommen hat.

 Nach und nach baute sich neben dem Alltagsgeschehen auf einem Megagestüt die zwischenmenschliche Seite mehr und mehr auf und aus.

 Intrigen, klare Ziele, verschwimmende Vorsätze und Streitigkeiten lenken alle Beteiligten auf ein neues, großes Ziel hin, mit dem so wohl niemand gerechnet hat.

Viele Leser haben mir mittlerweile gesagt, dass sie normalerweise keine Ahnung von Pferden oder Pferdewirtschaft haben, dennoch alles klar und lebendig vor ihren Augen aufgetaucht ist, wenn sie mehr über das Feuerried und seine Bewohner gelesen haben.

 Für mich persönlich war das immer der Ritterschlag, zumal Strategie in Scherben lange Jahre mehr privater Favorit unter all meinen Büchern war.

Die Einzelbände haben fiese Cliffhanger, aber das war in diesem Fall wohl nicht ganz so tragisch, weil es, bis zu Band 3 einschließlich schnell weiterging.

 Bei Band 4, das muss ich zugeben, habe ich echte Trennungsangst gehabt. Ich wollte das Feuerried nicht verlassen, die liebenswerten Haupt- und Nebencharaktere waren mir derart ans Herz gewachsen, dass ich irgendwie den Dreh nicht bekam, endlich ‘Ende’ darunterzusetzen.

 Das passiert mir übrigens häufig bei meinen Geschichten, besonders, wenn ich so richtig mitleide und mitfiebere. (Bin halt auch nur ein Mensch.)


Cover:

Die Coverbilder spiegeln alle irgendeinen besonderes Aspekt aus dem laufenden Band wider. Und obwohl nur auf dem ersten auch Pferde zu sehen sind, kann man sich die Landschaft, in der das Feuerried gelegen ist, glaube ich sehr gut vor Augen führen.


Liebe Grüße aus dem Nähkästchen Euer Nat


#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #StrategieinScherben

Donnerstag, 16. Dezember 2021

[Making of] Schneeseelen

[SchSee] Schneeseelen



Schreibzeit: ca. 2 Wochen

 Wörter: ca. 48.000

 Erscheinungsdatum: 26.12.2014


Grundidee:

 Die Schneeseelen entstanden aus mehrerlei Gründen:

Ich wollte das Thema Stalking, das damals recht aktuell war, beleuchten. 

Ich wollte Schlittschuhlaufen - wenn auch nur als Protagonist!

 

Ich selbst liebe das Schlittschuhlaufen und habe mich - in Form von Jaron - an den großen, künstlich angelegten Aasee hier in Boch... pardon! Weidenhaus gesetzt, um genau das zu tun.

 Dann kam Mika des Weges und alles nahm seinen Lauf.

 Ich habe wunderbare Kindheits- und Jugenderinnerungen an den See, der bei starkem, anhaltendem Frost von der Feuerwehr zum Schlittschuhlaufen freigegeben wurde, und mit Musik, Licht, Würstchen- und Getränkebude für wahre Volksaufläufe gesorgt hat.

 Letzteres gab es natürlich nur an einer Seite des Sees, er ist viel zu groß, um ihn komplett zu ‘bewirtschaften’.

 Ich glaube, vom Winter habe ich kein Foto des Sees, aber die Eislaufbahn war immer am ‘Jonas’, einer Statue, die früher im örtlichen Waldbad gestanden hat. Ja, wir hatten mal ein saucooles Freibad, aber es musste einem überteuerten, dämlichen Spaßbad weichen, weil damals Spaßbäder so ‘in’ waren und unsere Stadt schon immer jeden Blödsinn mitgemacht hat. *fg*

 Jedenfalls ging Jaron dann aufs Eis und traf Mika wieder, die zwei kamen ins Gespräch und gingen getrennter Wege, bis sie sich per Zufall wiedergesehen haben und Jaron gleich in die familiären Debakel der Gustavs gezogen wurde.

 Dass die zwei auch eine andere Verbindung aus ‘grauer Vorzeit’ haben, liegt an den Berufen beider: Jaron ist Autor, Mika Grafikdesigner.

 Der Altersunterschied bei den beiden beträgt um die 10 Jahre, was für meine schreibtechnischen Verhältnisse schon viel ist.

 Das Stalking, das wir (also Gerry und ich) auf nicht ganz so überspitzte Art erlebt haben, diente in der Geschichte als zweiter Konflikt - neben dem in Mikas Familie.


Alles in Allem hoffe ich, dass ich die Stimmung, den Zusammenhalt, die Liebe und vor allem den wunderbaren Zoo von Mika gut herüberbringen konnte.

 Übrigens ... Bemerkt man, dass ich Weihnachtsbeleuchtungen mag? Höchsten am Rande, oder? ;)


Jarons und Mikas Geschichte findet aus Mikas Sicht in Gay-fusioNs Jahreszeiten - Winter mit ‘Winterwundergarten’ einen zweiten und abschließenden Teil, denn danach kann man die Jungs getrost sich und ihrem Happyend überlassen. ♥


Der Titel stand übrigens keineswegs fest, als ich es schrieb. Ich habe im Gegenteil lange überlegt, und dann einfach, weil es irgendwie passte, den Reihentitel aus Jarons Fantasyreihe als Buchtitel gewählt. Im Winterwundergarten hat sich mal jemand beschwert, weil Jaron Mika aus den Schneeseelen’ vorliest, obwohl damit keineswegs MEIN Werk, sondern Jarons Reihe gemeint war. (Ich dachte, ich hätte das innerhalb der KG auch klar gesagt, aber nun ja ^^)


Cover:

Das Coverfoto habe ich von Gerry bekommen, er hat es vor einigen Jahren mal bei einem Spaziergang am damals zugefrorenen Ümminger See in Bochum aufgenommen.


Okay, das soll’s zu Jaron und Mika gewesen sein ♥ 


Bei Fragen einfach fragen!


Liebe Grüße Euer Nat


#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #Schneeseelen

 #Winterwundergarten 

Montag, 13. Dezember 2021

[Vitos Montagsmagazin] Folge 3 - Feng Shui und harte Arbeit

 Pfötchen!

 

Heute habe ich ein ganz ganz wichtiges Thema. Es geht um Feng Shui!

Wisst Ihr, Tiere wie ich haben definitiv ein eigenes Feng Shui.

Wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, und wenn was verändert wird, dann verändern wir weiter.

 Ihr wisst nicht, was das bedeutet?

 Wenn meine Papas anfangen, das Sofa auseinanderzunehmen, um dahinter und darunter sauberzumachen (Ich finde bei solchen Gelegenheiten immer Leckerlis, die mir abhanden gekommen sind. Juhuuuuu!) dann renne ich wie ein aufgescheuchtes Huhn hier herum und versuche, mich auf die Sofateile zu legen.

Sitzstreik, Ihr wisst schon …

Aber da habe ich keine Chance. Keine!

 Deshalb stehe ich ersatzweise im Weg herum, um ihnen diesen Unsinn abzugewöhnen …

Sie nennen mich dann „Stehrümchen“ und scheuchen mich weg. Aber ich bin sehr gut im Überhören, wenn nicht grad ein Leckerli winkt.

 Klar, wenn meine Hass-Liebe, auch bekannt als Staubsauger, mehr Aufmerksamkeit kriegt als ich, finde ich das voll blöde, aber ich traue mich auch nicht, das blöde Scheißding zu beißen …

 

Das Ganze ist echt schrecklich und eine Tortur für mich!

Ich will jetzt Leckerlis, sonst kann ich nicht weiterschreiben.

 

Seelentrost und so.

 

Aber wenn dann alles fertig ist, frisch bezogen und wieder an Ort und Stelle, dann kommt meine neue Chance, mein Feng Shui wieder herzurichten.

 

Kissen, die plötzlich woanders liegen, werden natürlich aus dem Weg geräumt, neue Kissen muss ich auch erst mal wegtragen.

 

Und die Polster … so neu bezogen riechen die einfach falsch!

 

Da hilft nur, dauernd drauf herumzuliegen, damit die wieder richtig riechen.

Ist eine Heidenarbeit, sag ich Euch!

 

Und wenn das alles nix mehr hilft, dann rücke ich die Möbel halt soweit ich kann.

Sieht dann so aus ...

 

Da lachen die Papas dann sogar und machen Fotos.

Beweisfotos, damit sie dem Christkind zeigen können, wie frech ich war, sagen sie …

Pfffft!

Ist alles Notwehr! Not-wehr!

 

Denn besonders vor Weihnachten ist hier Feng Shui-mäßig echt die Hölle los.

 

Guckt mal!

 

Also, jetzt wisst Ihr, wie sehr ich hier leide und wie viel harte Arbeit dahinter steckt, dass alles wieder so ist, wie ich es haben will.

 

Also Leute, wenn Euch was nicht passt, seht niedlich aus und macht Euer Ding – das klappt bei mir wunderbar.

 


Pfötchen!

 

Euer Vito

 

 

 

 

 

Donnerstag, 9. Dezember 2021

[Making of] Wunschgewitter

Wunschgewitter



Umfang: 162 Seiten (E-Book)
Verlag: Selbstverlag
Erste Veröffentlichung: neobooks.com
Formate: E-Book, Taschenbuch

Wunschgewitter ist genau wie Dämonenbiss eine Geschichte, die ich für das Magische Essen geschrieben habe.
Allerdings nur den Anfang. Als klar war, dass ich Detlef für den Wettbewerb ins Rennen schicken würde, habe ich Anja und ihr Wunschgewitter festgehalten und später in der von mir gewünschten Länge und Art und Weise beendet und herausgebracht.
Die Prämisse der Geschichte war, dass Wünsche unkontrolliert in Erfüllung gehen.
Frei nach dem Motto:

Sei vorsichtig, was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen!

Genau das passiert deshalb natürlich auch.
Der Boden tut sich auf, eine unvergesslich geile Nacht findet statt, Eiswürfel landen zur Abkühlung in Anjas Dekolletee ...
Chaos ist vorprogrammiert - und zwar nicht nur in Sachen Wünsche, sondern besonders auch in Sachen Gefühle.
In diesem Fall musste die Geschichte übrigens 'hetero' sein, weil sonst viel zu schnell und ohne große Überraschung herausgekommen wäre, wer die rebellische, alle Wünsche ungefiltert verwirklichende Fee ist.

Viel mehr kann ich hierzu leider nicht sagen, denn eine großartige Geschichte gibt es zur Entstehung nicht.
Trotzdem hoffe ich, Ihr habt viel Spaß mit Anja und den Wunschrebellen. ;)

Montag, 6. Dezember 2021

[Vitos Montagsmagazin] Folge 2 - Wurstgespräche

 Pfötchen!

 

Also, wisst Ihr, momentan ist ja dieses komische Advent …

Ich weiß ja nicht genau, was das bedeuten soll, aber für mich ist Advent irgendwie cool.

Meine Papas haben Advents-Kalender bekommen und da ist auch für mich immer was drin. Im wahrsten Sinne, weil da sind so Päckchen mit Zeug drin.

Leckerlis!

Wisst Ihr … ich liebe Leckerlis!

Geht Euch das auch so?

 

Für die Dinger kann ich alles. Sitz und Platz und ich kann ja sogar Pfötchen geben und eeeeeecht lieb sein.

 

Aber das kann ich ja immer.

 


Diese Woche ist soooo viel passiert!

Wir waren zweimal auf der Hundeauslaufwiese in Rhede und ich durfte rennen, rennen, rennen! Sogar bei strömendem Regen, den ich eigentlich nicht sonderlich mag.

Aber hey, wenn ich rennen kann, bin ich glücklich, also war es okay.

 

Aber nun zum Wichtigen:

Ich hab diese Woche wieder gelauscht und mal versucht, was für Euch rauszukriegen.

Ich kann Euch deshalb verraten, dass Papa 2 seine Geschichte über die zwei wuscheligen sibirischen Huskys bald fertig hat und Papa 1 schreibt an einer Weihnachtsgeschichte!

Ich durfte beides noch nicht lesen, aber dafür dürft Ihr das sicher bald.

 

So viel Neues ist das nicht, sagt Ihr?

Dann habe ich hier noch ein Gespräch für Euch von den beiden …

Aber wenn die Euch fragen, woher Ihr das wisst, lasst mich bloß aus dem Spiel!

Ich will ja weiterhin Leckerlis kriegen!

 

Papa 1: Schatz?

Papa 2: Ja?

Papa 1: Was machst du da?

Papa 2 is in der Küche und schneidet Salami, weshalb ich natürlich läääängst in der Tür liege und genau aufpasse, dass nix runterfällt und auch kein frecher Vogel reingeflogen kommt, der die Wurst klaut.

Papa 2: Ich schneide Salami.

Papa 1: Oh, lecker, krieg ich ein Stück?

Papa 2 lacht dreckig, kommt auf mich zu, dass ich schon aufspringen will, streckt den Kopf aus der Küche und sagt: Du kriegst auch mehr, wenn du magst!

Klang voll doppeldeutelig, oder wie das heißt …

Papa 1 grunzt, weil er sich an dieser dunkelbraunen Brühe verschluckt, die er ständig trinkt.

Beide lachen und Papa 1 sagt: Musst du so was sagen, wenn ich versuche zu trinken?!

Papa 2: Klar, wo bleibt denn sonst der Spaß?

Dann ist er zurück in die Küche, hat sich Wurst geschnappt und ist AN MIR VORBEI zu Papa 1 gegangen, um ihm ganz viele Salamischeiben zu bringen.

Und ich?!

Tjaaaaa, ich hab dann auch welche gekriegt. Weil ich doch so ein braver bin …

 

So, Ihr Lieben, das war es für heute von mir.

Ich lausche weiter und bringe noch viel mehr Sachen für Euch ans Licht, versprochen!

 

Pfötchen!

Euer Vito

 

 

Donnerstag, 2. Dezember 2021

[Making of] Familie in Aufruhr

 [FiA] Familie in Aufruhr



Schreibzeit: ca. 4 Wochen

 Wörter: ca. 72.000

 Erscheinungsdatum: 28.8.2016


Grundidee:

Tja, wie soll ich es sagen? Ich wollte einmal eine andere Perspektive meines Lebens und das einer guten Freundin beleuchten.

 Sie wie ich standen und stehen immer parat, wenn in der Familie irgendetwas los ist, helfen, manche würden sagen, wir opfern uns auf, doch das ist irgendwie im Blut.

 So wie Krankenschwestern ein Helfersydrom haben müssen und Baumkletterer schwindelfrei sein müssen. Ich denke, Ihr versteht, worauf ich hinauswill.

Es ist kein innerer Zwang, der Überwindung kostet, aber es wird lästig und auch nervig, wenn ein “Wir müssen mal ...” grundsätzlich bedeutet “DU musst mal ...” - und das jedes Mal mit sehr viel Arbeit, schlauen Sprüchen und Zeitdruck einhergeht.

So ergeht es auch Jamin Morgenstern in der vorliegenden Geschichte.

Er ist langweilig, farblos, führt ein stilles, recht einsames Leben und pflegt seinen Opa Henry, in dessen Haus er auch lebt.

Neben Opa Henry gibt es noch die Großeltern mütterlicherseits, die wie Henry voll hinter ihrem Enkel stehen.

Ganz anders als seine Eltern und augenscheinlich auch alle drei Geschwister von Jamin.

Aber ich will nicht zuviel verraten, denn durch verschiedene Umstände gerät Jamins (erweiterte) Familie tatsächlich in hellen Aufruhr.

Schwierigkeiten hatte ich bei dieser Story höchstens, weil ich fürchtete, Jamins Leben  könnte als ‘übertrieben’ herüberkommen, was es letztlich nicht ist.

Alle, die viel für ihre Familie tun, seien es Kleinigkeiten oder große Sachen, werden mir beipflichten, dass es so tatsächlich laufen kann.

Ich zum Beispiel kenne es nicht anders, wobei ich kurz vor dem Schreiben der Geschichte eine Art Schlussstrich gezogen habe. Ich musste lernen, auch mal ‘nein’ zu sagen und ja, ich habe meinen Vater wirklich jeden Donnerstag besucht, weil meine Ma unterwegs war und mein Vater “Wir müssen ...!”, gesagt hatte ;)

Andere Dinge im späteren Verlauf der Story sind natürlich frei erfunden und nicht aus meinen eigenen Erfahrungen heraus entstanden. ♥ Ich liebe meine Familie und hier ist KEINER homophob. ♥


Cover:

Ich wollte etwas, das nach einer Menge Leute aussieht, diese aber nicht klar erkennbar sind und zeitgleich sichtbar und verschwommen sind. Keine Gesichter, keine echten Menschen, aber die klare Vorstellung von beidem, die jede(r) Leser(in) mit ihren eigenen Gedanken ausfüllen kann und soll.


 So, das wars zu ‘Familie in Aufruhr’


Liebe Grüße Euer Nat 


#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #FamilieinAufruhr

 

Montag, 29. November 2021

[Vitos Montagsmagazin] Folge 1 - Vorstellung oder so

 Pfötchen!

 

Na jaaaa, eigentlich kann ich sogar ‚Guten Tag‘ und ‚Hallo‘ sagen …

Mein rechtes Pfötchen ist dabei ‚Guten Tag‘.

 

Aber halten wir uns nicht mit solchen Kleinigkeiten auf, ich bin doch eigentlich heute hergekommen, um Euch ein Geheimnis zu verraten.

 

Ich bin jetzt Hundekolumnist!

 

Was das ist?

Keine Ahnung, aber ich glaube, es hat was mit diesem Ding mit den schwarzen tasten zu tun und mit dem anderen Ding, auf das meine Papas so gern starren. Mo-ni-tor.

Ein Tor ist ja für mich ganz was anderes, aber sei’s drum!

 

Hier geht es also zukünftig um … tja, um alles, was ich so erlebe (und belausche).

Meine Papas sind manchmal nämlich ziemlich verrückt, das kann ich Euch verraten.

Wenn Ihr auf dem Server der zwei zu finden seid, wisst Ihr das sogar aus erster Hand, aber es kann ja nicht schaden, wenn ich hier heimlich still und leise den Blog von Papa Nummer 1 (Ihr sagt Nathan) dazu benutze, mal ein wenig aus dem richtigen Nähkästchen zu plaudern, oder?

 

Wie sieht es aus? Seid Ihr dabei?

 

Ich denke, so zur Einstimmung kommt dann hier auch gleich meine allererste Kolumne.

Blödes Wort.

Überhaupt …

Habt Ihr Euch mal gefragt, wo Wörter herkommen?

Egal jetzt!

Ich muss mich konzentrieren und leise auf die Tasten patschen.

 

Also neulich …

 

… waren die Papas hier total aufgeregt und haben Kisten angeschleppt, Sachen aus den Regalen genommen und andere hingestellt.

Jetzt ist alles neu und sieht irgendwie … spannend aus.

Ich hab sogar auch was aus einer der Kisten bekommen. Einen Stirnreif, wollt Ihr den mal sehen?

Ach, sicher wollt Ihr!

 


Na? Sehe ich nicht schick aus? Leider nervt es mich etwas, irgendwas auf dem Kopf zu haben, deshalb trage ich das Ding nur ganz kurz mal für ein paar Fotos.

So, nun aber zu dem, was ich Euch eigentlich heute erzählen wollte.

Ich bin Vito von Bullerbü, momentan 3 Jahre und fast 8 Monate alt, lebe seit meiner 9. Lebenswoche bei meinen Papas, die mich auch vorher schon bei meiner Hundemama besucht haben.

Sie sagen, ich bin ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen.

Keine Ahnung, was das heißt, aber ich bin halt einfach ich.

Und meine Papas sagen, wenn sie ein Hundeschaf gewollt hätten, dass immer sofort gehorcht und nicht mitdenkt, hätten sie sich nicht so einen tollen Charakterhund wie mich geholt.

Ich bin nämlich ein Dobermann!

Die denken! Ehrlich!

Na ja, wie sollte ich Euch auch sonst erzählen können, was hier so abgeht?

Nee, nee, das muss schon so sein.

Nur weil mal einer ‚Sitz‘ sagt, setze ich mich noch lange nicht hin.

Ich muss da erst kurz drüber nachdenken und wenn ich glaube, es hat Sinn, mich hinzusetzen, tue ich es auch.

Zum Beispiel an der großen Straße, wo die Autos so schnell fahren.

Da finde ich das mit dem Sitzen ja eigentlich besonders blöd, weil ich von da aus schon in den Park gucken kann.

Und da will ich natürlich immer schnellstmöglich hin!

Muss ja Zeitung lesen, sehen, wer da war, was so los ist in der Hundewelt.

Das mache ich aber echt erst, wenn ich brav gesessen habe und Papa Nummer 1 sagt, wir können rüber.

Hihi, dann muss er immer ganz schön schnell werden, weil ich sofort durchstarten will!

Das müsstet Ihr mal sehen … Ich könnte mich da jedes Mal kringeln – wenn ich noch Zeit dafür hätte.

Wie gesagt, Zeitung lesen!

Okay, für heute soll es das erst mal gewesen sein.

Wenn Ihr mehr über mich wissen wollt, kommentiert gern unter diesem Beitrag.

Und ab nächste Woche gibt es dann kleine Insidergeschichten aus unserem Alltag für Euch.

 

Pfötchen!

Euer Vito

Donnerstag, 25. November 2021

[Making of] Eiszeit

 [EZ] Eiszeit



Schreibzeit: ca. 6 Wochen

 Wörter: ca. 82.000

 Erscheinungsdatum: 19.11.2017


Grundidee:

Wenn ich die hier verrate, verrate ich den großen Aha-Effekt der Geschichte - was leider in sehr vielen Rezensionen dazu bereits geschehen ist.

 Mir war es in diesem Buch wichtig, mal eine andere Sicht auf ein nicht rein schwules, sondern anderes queeres Setting zu legen.

 Gemeinsam mit Steven Waldberg erfährt der Leser mehr und mehr über die Probleme, das Mobbing und die Abwertung einer Andersartigkeit, die weder selten noch schrecklich ist.

 Protagonist Steven sieht mit dem Herzen, der Rest ist ihm ziemlich egal, denn wenn das Herz spricht, hat der Rest zu schweigen.

 Eine Einstellung, die mehr Menschen haben, als man zunächst annehmen sollte.

 Im Verlauf der Geschichte, die noch einen zweiten Band aus Sicht von Stevens Gegenstück erhalten wird, zeigt sich, dass auch ein perfektes Äußeres kein Garant für ein glückliches Leben sein muss.

 Cover: 

Den wunderbaren, kleinen Schneemann auf der Verandabrüstung verdanke ich einem Mann, der ein unglaubliches Auge für Fotografien hat. Ich liebe den kleinen Kerl und wollte ihn unbedingt als Sinnbild für Stevens verwirrendes und dabei so einfaches Leben haben. 

 Mein Dank geht an A.S.B. !


Das also zu Eiszeit, wie ich bereits sagte, gibt es einen zweiten Teil dazu, der ‘Eisbrecher’ heißen wird und leider noch kein so wunderbares Coverbild hat *heul*

 Falls jemand also eine Idee hat, immer her damit, brechendes Eis wird in unseren Breiten ja immer schwieriger zu finden ...


Liebe Grüße aus dem Nähkästchen Euer Nat



#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #Eiszeit

Donnerstag, 18. November 2021

[Making of] Trips Dragon

 [TD] Trips Dragon



Schreibzeit: ca. 6 Wochen

 Wörter: ca. 104.000

 Erscheinungsdatum: 8.9.2017


 Die Grundidee entstand am Ende von #Gefühlsbaustelle.

 Der nette Tätowierer Trip, der Joél wieder zu Flügeln verhilft, hatte sein eigenes Happyend verdient, fand ich. :)

Deshalb hat er es bekommen, und seine hohen Ansprüche haben es mir nicht leicht gemacht!

Sein Aussehen, sein Wesen, seine bevorzugten Männer und sein Alter waren festgelegt, bevor ich ahnte, dass ich über Elias Mellenbruch alias Trip jemals schreiben würde.

Trips ‘hohe’ Ansprüche und sein klares Beuteschema sind zugleich auch das Hauptthema dieser Geschichte, obwohl es durch das gleich doppelt auftauchende Thema der Traumabewältigung ergänzt wird.

 So hat hier nicht nur Trip seine eigene Stimme bekommen, sondern auch sein ‘Traummann’ Leopold von Siebenburg alias Poldi.

Außerdem gibt es da noch Merlo, der als Dritter im Bunde seine Stimme bekommen hat.

Ja, Ihr lest richtig.

In der ersten Fassung, die mir von Trips Dragon vorschwebte, war es eine Menage a trois.

Doch als ich die letzten Kapitel inhaltlich festlegen wollte (da hatte ich etwa ein Drittel fertig), bekam ich Magenschmerzen bei der Vorstellung, dass am Ende alle drei zusammen im Bett liegen.

 Es fühlte sich nicht gut an, nicht gerecht und nicht ... nun ja, Magenschmerzen halt.

Deshalb hat Merlos Vater Michael das ähnliche Aussehen wie Trip bekommen und Merlo durfte einen anderen Weg einschlagen.

 Seine Stimme hat er behalten, weil ich seine Geschichte an sich zu wichtig fand, um sie ersatzlos zu streichen und ihn zu einer Randfigur zu degradieren.

 Dazu hatte ich “den Kleinen” auch zu lieb gewonnen.

An dieser Stelle sei gesagt, dass ich damals, als Tyler auftauchte, vorhatte, ihm und Merlo ihre eigene Geschichte zu geben, aber das ist gar nicht zwingend nötig. Falls es jemals passieren sollte, wird es ganz sicher nicht an Euch vorbeigehen und als “dritte Gefühlsbaustelle” herausgebracht werden.

Letztlich drehte sich nun doch alles mehr um Trip und Leopold, die es wirklich nicht leicht haben, dauerhaft zueinander zu finden.

 Aber sie haben es geschafft, vielleicht, weil Leopold seine Vergangenheit doch noch loslassen konnte?

Lieder, die ich passend finde, sind in diesem Fall schwierig, weil ich gerade einfach keine dazu im Kopf habe.


Cover:

 Die Zeichnung des Drachen habe ich selbst gemacht, beim zeichnen hat Gerry mich geknipst, das Bild auf der Rückseite des Prints zeigt das fertige Bild, das in einer Verlosung Ende 2017 verschenkt wurde.

 Der Drache war irgendwie das logischste Bild, das ich finden konnte, zudem macht es mir Spaß, wenn ich hin und wieder wirklich die Ruhe und Muße finde, mich auf eine Zeichnung zu konzentrieren.


So, viel mehr fällt mir zu Trip und seinem Drachen gerade nicht ein. Falls Ihr aber Fragen habt, nur her damit! (Dazu sind die Kommentare ja da.)


Grüße aus dem Nähkästchen Euer Nat


#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #TripsDragon

Donnerstag, 11. November 2021

[Making of] Gefühlsbaustelle

 [GB] Gefühlsbaustelle



Wörter: ca. 125.000

 Erscheinungsdatum: 29.12.2016

 Schreibzeit: ca. 4 Wochen,

 allerdings gab es eine Vorversion, die da startete, wo die drei Jahre nach dem Unfall bereits rum waren, und in der ausschließlich Konstantin erzählt hat.

 Zwischen der Urfassung und dem Wort “Ende” unter der veröffentlichten Geschichte lag mehr als ein Jahr, in dem ich das Manuskript habe ruhen lassen.

 Die einzelne Sichtweise von Konstantin habe ich zugunsten einer längeren, ausführlicheren und hoffentlich besseren Story geändert.

Joél brauchte seine eigene Stimme, und ich habe sie ihm gern gegeben.

Die Grundidee war, eine Geschichte zu schreiben, die mehrere Themen kombiniert.

Trauer, Verlust, Kompromisse bis zur Selbstaufgabe, Familie, Zusammenhalt und der positive Abschluss mit Lebensabschnitten, um das Wieder-fliegen-Können.

Klingt danach, als wären das ein paar Themen zu viel, aber sie ließen sich wunderbar kombinieren - zumindest erscheint es mir nach wie vor so.

  Ich überlege gerade, welcher Song am besten zu der Geschichte passt. Ich denke, Evanescence ~ Bring me to life  (https://www.youtube.com/watch?v=96MiYk9VYvc) ist schon sehr passend - aus Joéls Sicht.


Für Konstantin ist wohl Bon Jovi ~ I’ll be there for you (https://www.youtube.com/watch?v=mh8MIp2FOhc) sehr passend. ♥ 

Natürlich gibt es viele, viele andere Songs, die man mit den zweien verbinden kann, aber dies waren die, an die ich denken musste. :)

Auch hier habe ich - für beide Charaktere - eigene Erfahrungen einfließen lassen. Das mache ich gern, weil ich damit natürlich auch immer irgendetwas für mich selbst verarbeite.

Der eine oder die andere hat mit Sicherheit auch längst gemerkt, dass meine Geschichten IMMER einen Unterton haben. Eine Moral oder eine globale Erkenntnis, manchmal auch in Form einer Kritik an der Gesellschaft.

Hier standen das Wiedererwachen nach der Trauer, eine neue Liebe, das Aufgeben sinnloser Beziehungskompromisse und der Mut, etwas Neues zu wagen, sich auf neue Gefühle einzulassen, im Vordergrund. 

Eine Beziehung zerbricht selten, weil nur einer die Schuld hat, meistens ist es eine gegenseitige Sache, die Frust, gebrochene Herzen und einen mehr oder minder wilden Schlussstrich zur Folge haben.

Manchmal nimmt einem das Leben aber auch durch einen unerwarteten, schrecklichen Unfall alles, an das man geglaubt hat.

In beiden Fällen erfordert ein Neuanfang unendlich viel Mut (oder Blauäugigkeit) und es ist dennoch wichtig, das Risiko einzugehen, um sich selbst keine Chancen zu nehmen.

Hier habe ich für die beiden Erzähler das Bild des einflügeligen Engels gewählt, was sich durch die Geschichte auch hoffentlich erklärt. ♥ 


 “Menschen sind Engel mit einem Flügel - um fliegen zu können, müssen sie sich umarmen”


In diesem Sinne - umarmt Euch!


Liebe Grüße aus dem Nähkästchen Euer Nat


#NatsNähkästchen

 #ausGründengeschrieben

 #Gefühlsbaustelle

Samstag, 6. November 2021

[Leseprobe] Hardcore meets Blümchen

 Leseprobe

Le coeur d‘été

 

von

Nathan Jaeger


 

Der Urlaub

„Das ist echt mal wieder typisch! Alle gehen an den Strand und du sitzt lieber mit deinem Laptop im Hotel“, maulte sie mich an und stapfte hinaus, ohne auch nur auf meine Erwiderung zu warten.

Das tat sie zu Recht, denn ich hatte nicht vor, ihrem Ausbruch auch noch Bedeutung beizumessen. So war sie einfach, meine Schwester. Wieso sollte ich daran etwas ändern wollen?

[Leseprobe] Valentine Spiel 3 - Gewolltes Glück

 Leseprobe


~ Gedankensalat ~

Wahnsinn, wie schnell ich mich daran gewöhnt habe, wieder mehr Zeit mit Kilian zu verbringen, und vor allem daran, ihm jeden Morgen noch vor der Arbeit oder Therapie die Hunde vorbeizubringen.

Shadow hat ihre Ressentiments gegenüber Kilian endgültig abgelegt und sieht mich nicht mehr jedes Mal fragend an, bevor sie zu ihm geht.

Bei Gogo war das ja sowieso nie ein Problem, der kleine Draufgänger mit dem Übertreibungsnamen hatte sich von Anfang an Kilian ausgesucht, nicht mich.

Mittlerweile hört er sogar noch besser als sonst. Kilian muss viel mit ihm geübt haben, aber dazu hatte er ja auch allerhand Zeit in den letzten sieben Tagen …

Ich kichere leise und bin gespannt, ob Gogo demnächst auch meine Klamotten klauen wird, um sich daraufzulegen. Bisher macht er das nur bei Kilian, was ja irgendwie noch mal die erste Wahl des kleinen Kerlchens unterstreicht.

[Leseprobe] Valentine Spiel 2 - Ungewolltes Leid

 Leseprobe



~ Wurstaufholen ~

Mann, wie lange ist es her, dass ich zuletzt durch meinen Hunger geweckt wurde?

Ich richte mich hastig auf, werfe einen Blick zum Wecker und verharre perplex, weil mir klar wird, dass es bereits acht Uhr morgens sein muss.

Ich habe Kilian mit meinen schnellen Bewegungen geweckt.

„Hey, was ist los?“, fragt er und ich wende den Kopf zu ihm.

„Entschuldige, Löwenherz, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin voll hungrig und grad ziemlich abrupt aufgewacht. Guten Morgen.“ Ich lächle ihn an und schiebe danach die Beine vom Bett.

„Guten Morgen, Wölfchen. Hunger nennst du das? Bei mir heißt so was Kohldampf. Ich weiß gar nicht warum, aber aus irgendeinem Grund ist das Abendessen ausgefallen.“ Sein breites Grinsen verleitet mich beinahe dazu, wieder aufs Bett zu krabbeln und ihn ohnmächtig zu knutschen, aber die Natur ruft mich vehement in Richtung Badezimmer.

[Leseprobe] Valentine Spiel 1 - Ungewolltes Verlangen

 Leseprobe



~ Aushilfsjob ~

„Allein kannst du das ganz sicher nicht machen“, brummt mein Onkel und mustert mich zweifelnd.

Ich hebe die Schultern. „Wieso nicht? Es kann ja nicht so schwierig sein, Crêpes zu backen, oder?“

„Die Kirmes geht zwar nur vier Tage, aber täglich mehr als zwölf Stunden lang, und in der Zeit wirst du sicherlich auch mal eine Pause brauchen. Tatsächlich habe ich bereits drei Aushilfen für die Zeit eingestellt.“

Als Günter das sagt, wird mir erst bewusst, wie schräg mein Kopf momentan funktioniert.

Klar brauche ich Pausen und Zeit für meine Zigarettensucht oder das Klo.

Ich rolle über meine Kurzsichtigkeit die Augen und hoffe, dass mein Onkel nicht merkt, wie sehr ich neben der Spur bin.

„Logisch … Und wen hast du verpflichtet?“, erkundige ich mich.

[Leseprobe] Jahreszeiten - Frühling

 Leseprobe

Zwei Probleme - eine Lösung

Kapitel 1

„Geh weg! Es ist noch dunkel draußen.“ Ungehalten wedle ich mit dem Arm an der Bettkante entlang.

Augenblicklich stupst eine kalte Hundenase gegen meinen Handrücken und die nasse Zunge schlabbert gleich hinterher.

Manchmal hasse ich meinen Hund! Ganz besonders, wenn es ihm in den Kopf kommt, morgens um sechs Gassi gehen zu wollen.

„Keno! Körbchen! Heia machen“, versuche ich es mit gutem Zureden.

Leise klacken die Krallen seiner Pfoten auf dem Laminat.

Unzufrieden brummelnd wirft er sich in sein Hundebett.

[Leseprobe] Jahreszeiten - Sommer

 Leseprobe

Custom Painting mit Würze

 

von Gerry Stratmann

Im Oktober 2012 in ‚Kräutercode‘ – einer Anthologie des Incubus Verlags – erstmalig erschienen.

Hier jetzt die komplett überarbeitete, längere Version.


 

Zwischen zusammengepressten Zähnen entlasse ich vorsichtig den Atem aus meiner Lunge.

Fast hätte ich die Hand verrissen, weil mein Kumpel Jörg wütend seine Farbpistole durch die Werkstatt pfeffert. Das Motiv, an dem ich arbeite, wäre damit versaut gewesen.

Genervt ziehe ich den Mundschutz herunter. „Alter, mach hier nicht so ’ne Welle, ich versuche konzentriert zu arbeiten. Was ist denn los?“

„Musste der Kunde sich unbedingt diese aufwendigen Totenköpfe aussuchen? Samstag früh startet mein Flieger, bis dahin werde ich mit dem Mist niemals fertig!“, schimpft er und blickt frustriert zu mir rüber.

[Leseprobe] Traumloser Alpträumer

 Leseprobe


~ Traumlos ~

Seitdem ich auf der Welt bin, nein, eigentlich erst, seit ich im Kindergarten versucht habe, mir das Wort ‚Traum‘ erklären zu lassen, weiß ich, dass ich noch niemals geträumt habe.

Bis heute nicht, was bedeutet, dass seit meiner kindlichen Neugier ganze 33 Jahre vergangen sind.

Inzwischen bin ich 37 und noch immer absolut traumlos.

Zumindest, was eigene Träume angeht …

„Tamino, hättest du die Güte, dich zwei Minuten zu konzentrieren?“ Die herrische Stimme meiner Mutter Fioretta lässt mich mit den Augen rollen, dennoch gehorche ich und sehe sie interessiert an.

Oh nein, ich bin kein Muttersöhnchen, es ist mehr so, dass meine gesamte Familie sich dazu bemüßigt fühlt, mir möglichst oft und möglichst intensiv ins Leben zu pfuschen.

[Leseprobe] Mailchaos

 Leseprobe

Kapitel 1 ~ Felo ~

Freitag, mein zweitliebstes Wort mit F.

Ich habe wider Erwarten einen anständigen Parkplatz gefunden und räume nach und nach die Einkäufe, die ich direkt im Anschluss an meinen Feierabend getätigt habe, aus dem Kofferraum.

Zwei Sixpacks Cola und eine riesige Tragetasche mit Lebensmitteln.

Ist eigentlich gar nicht so viel, immerhin lebe ich allein in meiner schicken 2,5-Zimmer-Wohnung.

Das Einzige, was mich tierisch nervt, ist der mal wieder kaputte Fahrstuhl, der mich zwingt, die insgesamt fünf Stockwerke zu meiner Dachgeschosswohnung zu Fuß anzutreten.

Ich mag zwar fit genug sein, aber mit Einkäufen ist es eben wirklich ätzend.

[Leseprobe] Jahreszeiten - Winter

 Lesprobe

Winterwundergarten

von

Nathan Jaeger


 

Vorwort

Der Winterwundergarten ist eine kleine, unabhängige Fortsetzung zu ‚Schneeseelen‘.

Man muss die dort erzählte Vorgeschichte nicht kennen, um die hier vorliegende Geschichte zu verstehen.

Wer allerdings mehr wissen möchte, sollte sich selbst den Gefallen tun, und zuerst ‚Schneeseelen‘ lesen.

Viel Spaß!


Donnerstag

Wie macht man einen Heiratsantrag?

Ich meine, schon klar, Ring besorgen, schöne Location, Kniefall …

Aber … wie bringe ich es über die Lippen?

Mein sehnlichster Wunsch verbindet sich automatisch mit der größten Panik vor Zurückweisung, die ich jemals verspürt habe.

Opa würde mir jetzt helfen, das weiß ich genau!

[Leseprobe] Jahreszeiten - Herbst

 Leseprobe

Zankäpfel erntet man auch im Herbst

 

Eine Kurzgeschichte basierend auf

 

Zweifel in Worten

 

von

 

 

Nathan Jaeger
 
Vorwort

 

Gabriel, Frank und Sam, das Trio aus ‚Zweifel in Worten‘, gibt sich in dieser Kurzgeschichte die Ehre.

Der Text spielt einige Monate nach dem Ende des Romans, man muss jenen aber nicht gelesen haben, um diesen Text zu verstehen.

 

Viel Spaß damit!

~*~

 


 

Frank sah lachend den Waldweg entlang und lehnte sich an den blonden Hünen, bei welchem er sich untergehakt hatte. Kornblumenblaue Augen blitzten ihm belustigt entgegen, als er den Blick zu dem Mann an seiner Seite hob.

[Leseprobe] Entscheidung

 Leseprobe

Heute

Mir ist kalt. Innerlich.

Ich stehe am Fenster. Starre in den grauen, wolkenverhangenen Himmel, ohne wirklich etwas wahrzunehmen. Fest schlinge ich die Arme um meinen Oberkörper. Eine instinktive Geste. Geboren aus der Angst, auseinanderzubrechen und gleichzeitig der sinnlose Versuch, das Eis aus meinen Gliedern zu vertreiben.

Deine Nähe fehlt mir so sehr. Deine Wärme. Deine liebevollen Worte, die mir sagen, alles wird wieder gut. Nur du weißt, wie mies ich mich immer noch fühle, wie schuldig. Bei dir finde ich die nötige Stärke und den Rückhalt, diese schlimme Zeit zu bewältigen und zu überstehen.

Doch du bist zu weit entfernt. Ich kann nicht für ein paar Minuten zu dir flüchten, mich in deine Umarmung fallenlassen.

Suchend schweift mein Blick umher. Wo ist das verdammte Handy? Ich muss deine Stimme hören … sofort! Bereits beim zweiten Rufzeichen meldest du dich. Mein tiefes, erleichtertes Seufzen sagt dir sofort, was mit mir los ist.

„Schatz, was ist los? Machst du dir wieder Vorwürfe?“

[Leseprobe] Wirklich nur Freundschaft

 Leseprobe

Teil 1

von

Gerry Stratmann


 

 

Die Arme fest um meinen Oberkörper geschlungen stehe ich am Schlafzimmerfenster und starre ich den samtschwarzen, mit diamantglitzernden Sprenkeln übersäten Nachthimmel.

Wie heißt dieses Sternbild noch mal? Mensch, mein Kopf ist momentan nicht in bester Verfassung. Dabei habe ich schon als kleiner Junge gewusst, wie die verschiedenen Himmelskörper heißen, wie sie aussehen und wo ich die Konstellationen am Firmament suchen muss.

Ahhhh, jetzt fällt es mir wieder ein – Virgo, der lateinische Name für Jungfrau. Die hellsten Punkte stellen eine liegende Person dar.

Weiter kann ich meine Überlegungen nicht ausführen. ‚Person‘ assoziiert mein dämlicher Kopf umgehend mit ‚Mann‘.

Natürlich nicht mit irgendeinem, das wäre schließlich nicht weiter aufregend. Nein, mein Verstand schafft eine Verbindung zu genau dem Mann, an den ich nicht denken will.

[Info] Vorlesestunden auf Discord

 Hallo Ihr Lieben,

jeden Mittwoch- und Sonntagabend lesen Gerry und ich aus unseren Büchern vor.

Genauer gesagt lesen wir sie von Anfang bis Ende und richten uns dabei nach den Wünschen der Zuhörer. :)

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Wir sind eine kleine, aktive Community mit viel Spaß und noch mehr Zusammenhalt.



Wir hören uns!

Euer Nat