Samstag, 22. März 2014

[Gedicht] Versprochen

Ich habe Dich gesehen und Dir gesagt, Du sollst Dich fernhalten.
Du hast mich ignoriert.
Wolltest Freundschaft.
Ich willigte ein, unter einer Bedingung.

Du hast es mir versprochen. Das eine, das niemand versprechen kann.
Ich wusste das, die ganze Zeit.
Vielleicht hätte ich es auch besser wissen müssen?

Natürlich hast Du Dich verliebt. 
Weil man sich nicht in mich verlieben darf.

Mein Herz ist eine Falle und meine Seele ein Käfig. 
Kein Entkommen. Keine Flucht.

Nicht für Dich, nicht für mich.

Gemeinsam gefangen, bis zum jüngsten Tag.

Er kam. So schnell. Zu schnell.

Ich gab Dir ein Versprechen. Das eine, das Du von mir verlangt hast.
Aber Du wusstest, ich würde es brechen.
Alles auf Anfang, das ging nicht. Geht auch heute nicht.

Neues Leben, neue Liebe. Niemals.
Weil man niemand anderen lieben kann, wenn man Dich liebt.
Kein Ausweg. Kein Wille.

Nicht für mich.

Alleine gefangen bis zum Ende aller Zeiten.

Es kommt. So langsam. Zu langsam.



(c) 3.11.2013

Samstag, 22. Februar 2014

[News] Hin und wieder mal ein ... Lebenszeichen!

Hallo zusammen,

irgendwie schaffe ich es einfach nicht, zwischen Umzugskartons, Farbeimern, Pinseln, Tapeziertisch, Farbrollen und Tapeten auch noch einen Blog aufrecht zu erhalten.
Traurig, aber leider wahr.

Dennoch will ich heute mal wieder etwas liefern, damit Ihr etwas neues zu lesen habt. :)

Und zwar schreibe ich seit etwa dreieinhalb Monaten wieder Gedichte!

Die werde ich nach und nach hier veröffentlichen. :)

Zusätzlich ist eine neue Serie von mir an den Start gegangen:
Ver-liebt.

Was sich dahinter verbirgt, wieso es eine Staffel 1 und mehrere Folgen gibt, erfahrt Ihr morgen :)

Liebe Grüße Euer Nat

Damit Ihr seht, was ich grade so treibe, hier noch eine kleine Impression aus meiner neuen Wohnung :D


Montag, 9. Dezember 2013

[Rezension] Positiv verliebt - von Karo Stein (besprochen von Adorabelle)



Heute habe ich die Lektüre von „Positiv verliebt“ von Karo Stein nach weniger als 24 Stunden beendet und unter den noch frischen Eindrücken will ich mich nun an einer Rezension versuchen.


Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Karo Stein


Was mir als Erstes auffiel, ist das Cover. Ein paar Hände strecken sich dem Betrachter entgegen und halten eine Anti-AIDS-Schleife. Mein spontaner erster Gedanke war: als hielten sie einem das Herz entgegen, mit der stummen Bitte, doch ja pfleglich damit umzugehen.
Jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, erscheint mir das absolut passend. Man kann durchaus mehrere Bedeutungen darin sehen. Entweder die oben angesprochene Bitte, oder vielleicht auch die wie ein Schild vor sich her getragene Tatsache der eigenen Infektion des einen Hauptcharakters Fabian.
Und damit wären wir schon mitten in der eigentlichen Handlung.

Jakob hat sich in Fabian verliebt, himmelt ihn jedoch nur aus der Ferne an. Denn Fabian ist HIV-positiv und die gesamte Community weiß das, nachdem er seinen früheren Freund, der von seiner eigenen Infektion wusste und sie Fabian bewusst verschwieg, in einem Club öffentlich zur Rede gestellt und attackiert hat.
Jakobs bester Freund Daniel, ein typischer schwuler „Hengst“, rät ihm den hübschen, jungen Mann zu vergessen, doch seine Gefühle für diesen sind schon längst viel zu tief geworden. Leider sind Jakobs sämtliche Versuche, an Fabian heran zu kommen zunächst zum Scheitern verurteilt, stellen sich die Mauern die der um sich gezogen hat, doch als schier unüberwindlich heraus.
Der Zufall verschafft Jakob eine erste Chance, sich Fabian zu nähern, aber lange Zeit sieht es nach einer hoffnungslosen Sache aus, frei nach dem Motto: Ein Schritt vorwärts und zwei wieder zurück.
Jakob ist jedoch beharrlich. Er will seine Chance und ist bereit, dafür so einiges in Kauf zu nehmen. Er informiert sich über HIV, AIDS und setzt sich auch mit sich selbst, seiner Motivation und seiner Einstellung zum Thema auseinander.
Doch auch Fabian kämpft. Es fällt ihm schwer sich zu öffnen, Jakobs Annäherung zu akzeptieren und vor allem seine eigenen Gefühle. Über allem steht immer wieder die Angst, Jakob irgendwie zu infizieren, aber auch andere Dinge wollen angegangen werden, z.B. die Tatsache, dass er auch zwei Jahre nach der Diagnose noch nicht in der Lage ist, sich mitsamt der Krankheit anzunehmen, obwohl er sich eben dies nicht eingesteht. Das zeigt sich besonders krass in seiner Weigerung, eine Therapie mit Tabletten zu beginnen, als seine Blutwerte sich verschlechtern.
Und selbst, als Jakob und er so etwas wie ein Paar geworden sind, greift er bei Auseinandersetzungen immer wieder zum absoluten Totschlagargument (wie Jakob ihm dann irgendwann sehr treffend erklärt) und schleudert seinem Freund entgegen, dass er sich eben nicht in ihn hineinversetzen könne, weil er „es“ nun mal nicht habe, gesund sei.
Der Weg für die beiden zueinander ist steinig und es gibt mehr als eine Situation, wo Jakob, aus dessen Sicht das Buch erzählt, glaubt, alles sei sinnlos.

Was mir an „Positiv verliebt“ besonders gefällt, ist die Leichtigkeit mit der die Autorin hier ein ernstes Thema in Angriff nimmt. Das soll nicht heißen, dass dem Leser schöner Schein vorgegaukelt und eine rosarote Brille aufgesetzt wird, im Gegenteil. Aber wohltuenderweise gibt es hier keinen moralisch erhobenen Zeigefinger oder Ähnliches, man begreift vielmehr allmählich, genau wie übrigens auch die beiden Hauptprotagonisten, dass nicht die Infektion oder die Krankheit das eigentliche Problem sind, sondern vielmehr der Umgang damit. Sowohl von Seiten des Betroffenen, wie auch von allen anderen im Umfeld. 
Und es wird einem deutlich vor Augen geführt, dass es für eine funktionierende Beziehung nun mal kein Patentrezept gibt, egal ob zwischen zwei gesunden Partnern, oder wie hier, bei einem diskordanten (bed. hier zw. einem Gesunden und einem Infizierten, wörtlich: diskordant = nicht übereinstimmend) Paar. Gegenseitiges Vertrauen und nicht stummes Hoffen auf wortloses Verstehen sind es, die eine Partnerschaft am Leben halten und überhaupt erst ermöglichen. Für mich ist das letzten Endes auch die Hauptaussage des Buches.

Trotzdem ist es natürlich in allererster Linie eine Liebesgeschichte und auch erotische Szenen kommen nicht zu kurz. Sie fügen sich stimmig ein und setzen noch ein Sahnehäubchen auf ein, wie ich finde, rundum gelungenes Buch.
Solche Geschichten möchte ich sehr gerne öfters lesen und hoffe, diese hier findet das Echo, welches sie verdient!

Samstag, 7. Dezember 2013

[Roman] Duft der Unschuld

Hallo zusammen,

mit Strategie in Scherben war es noch nicht getan, es gibt noch mehr Neues von mir auf dem Ebookmarkt.
Ich hoffe, vor Weihnachten noch alles als Taschenbücher an den Start zu bekommen :)

Hier aber soll es nun um Etienne Delaport gehen.

Das ist dieser nette junge Mann hier:




Der Klappentext:

Etienne Delaport ist auf der Flucht vor seiner Familie, seinem Leben, seinem Schicksal. 
Er trifft auf einen Buchhändler mit idealistischen Zügen und sehr großem Herzen.
Eine neue Schule und neue Freunde lassen Etienne finden, woran er nicht zu glauben gewagt hat: Die Liebe auf den ersten Duft.


Und was genau das alles bedeutet, wenn man so eine feine Nase hat wie Etienne, wie es ist, wenn man sich quasi im Vorbeiriechen verlieben kann, das könnt Ihr hier nachlesen:



Auf dem Cover sieht man auch, wer bei Etienne diese Verliebtheit ausgelöst hat. :)


Erhältlich derzeit auf Amazon und beam-ebooks.



LG Nat

Donnerstag, 5. Dezember 2013

[Romanreihe] Strategie in Scherben

Hallo zusammen,

ja, ich habe ewig nichts von mir hören lassen, aber dafür kommt's nun gleich geballt. Drei Bände der Saga um das Gestüt am Feuerried sind als Ebooks bereits erschienen und nun bekommt Ihr endlich Info darüber!

Zunächst für Euch also die drei Cover und Klappentexte:



Kim Andreesens Leben ist perfekt. Mit seinen 26 Jahren ist er Gestütsleiter, hat Geld, eine schicke Wohnung und eine gesicherte Zukunft. Das alles verdankt er seiner klaren Strategie und einem Deal mit seinem Mentor, Ludwig van Keppelen.Als dieser ihm für die anstehenden Semesterferien den zusätzlichen Ferienjobber Maik aufs Auge drückt, prallen nicht nur widersprüchliche Lebensvorstellungen aufeinander.Mit täglich neu gemischten Karten versucht jeder, seine Ziele zu erreichen, doch deren Gegensätzlichkeit spottet jeglicher Beschreibung.Auf welches Pferd soll man setzen, wenn einem das eigene keinen Sieg mehr verspricht?


 Hat Kim wirklich auf das richtige Pferd gesetzt, indem er Ludwigs Abwesenheit so zu seinen Gunsten ausnutzt?Der Ferienjobber Maik ist eben doch viel netter als erwartet. Fragt sich nur, was von der trauten Zweisamkeit bleibt, nachdem Kim endlich kapiert, was Maik heimlich treibt.Die zweite Etappe um das Gestüt am Feuerried hat begonnen und ein glückliches Ende für alle Beteiligten liegt in weiter Ferne.Kann es das überhaupt noch geben, wenn Ludwig aus Dubai zurückkommt?


Opfer bringen, das ist etwas, das eine Art Programm darzustellen scheint. Kim musste sich zuletzt schlimmste Unterstellungen anhören, deshalb bleibt die Frage, ob er Maik noch einmal die Hand reichen kann. Maik muss lernen, Kim zu vertrauen, doch wie hört man auf, an rosa Elefanten zu denken, wenn man nicht an rosa Elefanten denken darf?Lu muss ebenfalls ein Opfer bringen – nie wieder Sex mit Kim? Na, das wäre ja was!




Alle drei sind bei Amazon und Beam-ebooks erhältlich :)

LG Nat

Freitag, 26. Juli 2013

Ich bin ein intolerantes Arschloch

Hallo zusammen,

heute mal was ganz anderes von mir, das trotz allem einen gewissen Bezug zu dem hat, was ich in meinem Beruf als Autor so mache ...

Immer wieder frage ich mich, inwieweit das Wort 'Toleranz' für mich Bedeutung hat.
Ich meine, ich kann sehr viele Dinge tolerieren, hinnehmen, akzeptieren. Sogar vollkommen zu meiner eigenen Meinung konträre Gedanken kann ich gelten lassen - meistens.

Ich kann deshalb aber noch lange nicht alle nachvollziehen und auch nicht alle verstehen.

Ich glaube, das allein schon macht mich zu einem SEHR intoleranten Zeitgenossen.

Um mal zu sagen, wen oder was ich echt nicht tolerieren kann:

Gesinnungsgesteuerten Hass (das bezieht sowohl Extremismus in jede Richtung als auch religiös orientiert mit ein!) und die damit verbundenen, zum Teil sogar gesetzlich geduldeten Gewalttaten.

Der eine Staat droht allen Homosexuellen mit Enthauptung, in einem anderen werden homosexuelle Jugendliche/junge Erwachsene mit Tricks in die Falle gelockt und aufs Schlimmste gedemütigt, verhauen, erniedrigt.

Beides geschieht - wie viele andere Dinge auch - unter den fest verschlossenen Augen der Mitbevölkerung, teilweise auch von ebenjener gefeiert und befürwortet.

Ist das normal?

Ich fürchte ja!

Wir alle haben Probleme damit, anderer Leute Meinungen gelten zu lassen, nicht jeder Dialog, nicht jede Diskussion findet einen Konsens oder Kompromiss.

Aber es gibt in meinen Augen Themen, bei denen es mit Kompromissen auch gar nicht getan ist!

Dazu gehören die absolute Gleichstellung von allen Menschen, die unter dem Begriff LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual & Transgender)  zusammengefasst werden können, ebenso wie die Gleichstellung aller anderen sogenannten 'Randgruppen'.

Jetzt natürlich die Frage: Sind Neonazis nicht auch eine Randgruppe?
Mag sein, aber hier kommen wir wieder zu meiner Kernaussage: Ich bin ein intolerantes Arschloch!

Vielleicht ist es einfacher, mich von diesem ganzen angeblichen Toleranz-Quatsch zu verabschieden, um dieser Kategorisierung zu entgehen ...

Ich unterstütze auch in Zukunft einfach alle Dinge, die mir am Herzen liegen:

- Petitionen gegen Tier- und Menschenmisshandlung, Ausbeutung von Tieren/Menschen usw
- Petitionen gegen Nationen oder Regierungen, die aus welchen Gründen auch immer Menschen in unterschiedliche Klassen (oder gar Rassen!) einteilen (ja, die Amis haben bei mir auch nicht die besten Karten ...)
- Aufrufe gegen Gewalt
- sinnreiche, tiefgründige und gute Literatur zu den Themen, die mir am Herzen liegen. (Das sind Blogs, manche Zeitungsartikel, einige Bücher und auch mal ein Status auf Facebook ;) )

Klingt für mich doch gar nicht so schlecht. Da bin ich also ein intolerantes Arschloch mit Idealen?

Genau!

Schublade gefunden :D ... und gleich wieder herausgehüpft. Ich mag nämlich keine Schubladen.

Aber darum geht es ja gar nicht. Es geht einzig darum, dass Menschen lernen müssen, anderen Menschen nicht länger nach der Frage zu beurteilen, wen sie lieben, was sie glauben usw.

Und das wird einfach nicht funktionieren!
Menschen neigen dazu, andere für sich denken zu lassen, Unbequemes weit, weit weg zu schieben und zu ignorieren.

Ich gebe zu, in vielen Fällen ignoriere ich den Rechtsextremismus ebenso wie den Linksextremismus. Ich kann nicht einmal genau sagen, wieso. 
Vielleicht liegt es daran, dass ich solchen Themen und den damit einhergehenden Ideologien einfach kein Forum bieten will.
Vielleicht aber auch daran, dass es in meinem Bekanntenkreis niemanden gibt, der sich in irgendeiner Weise extrem verhält.

Stattdessen verlagere ich mich darauf, die Aufmerksamkeit auf das Positive zu lenken. 
Jeder kann eine Petition mitzeichnen, dafür braucht man nicht aus dem haus gehen, muss nicht fürchten, dass die Ordnungskräfte ihn/sie angreifen oder an irgendetwas hindern.
Man kriegt keine blutige Nase dabei und kann doch was tun.

Und ich kann das tun, was ich - zumindest laut Aussage verschiedener LeserInnen - am besten kann:

Schreiben.

Das sind natürlich die Hände von drei Männern :)


Über schwule Jungs, schwule Männer, deren Liebe, deren Sex, deren Probleme, deren Fragen an das Leben, deren Trauer und Sorgen.

Immerhin macht mein recht konservativer Vater Werbung für meine 'schwulen' Bücher, meine Mutter verkündet an Geburtstagskaffeetafeln, dass sie die Sexszenen am liebsten hat, weil sie vorher nie gedacht hätte, dass Sex zwischen Männern so natürlich sein kann ...

Muss ich erwähnen, wie sehr beide zu Anfang die Nase gerümpft haben, als ich begann, mich den homosexuellen Protagonisten zu widmen?

Egal, denn JETZT machen sie Werbung, schaffen ein Bewusstsein für homosexuelle Themen in ihren Bekanntenkreisen und sind furchtbar stolz auf mich.

Tja, und das erfüllt mich ehrlich gesagt mit Stolz. :)


Ich wünsche Euch einen tollen Rest-Sommer, so viel oder wenig Sonne, wie ihr dazu braucht, hoffe, dass Ihr nicht versucht, jeden und alles zu tolerieren, nur weil TOLERANZ so ein TOLLES Wort ist. *gg*

Nat