Hallo zusammen,
Mein
Kindle Touch und ich hatten eine sehr vergnügliche Nacht und ich habe
beschlossen, Euch gleich daran teilhaben zu lassen.
Ich
habe grade, wie im Titel ersichtlich, Pat McCraws Einstiegsband zu ihrer
Duocarns-Reihe gelesen.
Ich
unterteile meine Rezension(en) immer in die Unterpunkte Cover, Handlung, Struktur, Sprache, Charaktere und
eine Zusammenfassung.
Quelle: http://www.duocarns.com/ |
Technische Daten
Form:
Kindle-Ebook,
Seitenzahl:
geschätzte 222 Seiten, keine Kapitelunterteilung
Verlag:
Elicit Dreams Verlag, 2012
Agentur
(?): Chichili Agency
Genre: angegeben
als Erotic Fantasy & Gay Romance
Cover:
Gefällt
mir ganz gut, wobei ich mir, angedenk der Science-Fiction zu Beginn, ein wenig
mehr Hinweis darauf gewünscht hätte. Die darauf gezeigten Protagonisten Tervenarius
und David wurden wohl ausgewählt, um dem genannten Genre zu entsprechen. Mir
persönlich erscheint das angesichts der zuerst auftauchenden Hetero-Lovestory,
die auch (noch?) deutlich mehr Raum einnimmt, zu einschränkend.
Handlung:
Zwei
Gruppen von Aliens geraten durch eine Raumverzerrung nahe ihres Heimatplaneten
auf die Erde. Die Guten und die Bösen – natürlich. Kontakte zu den Menschen
müssen geknüpft werden, man braucht Geld / Einnahmequellen, Kleidung, Tarnung.
Neben Geschäftsbeziehungen zu Menschen werden auch zwei Liebesgeschichten
angebahnt, die plausibel und glaubhaft geschildert werden.
Die
guten Doucarns, eine Kriegerkaste ihres Heimatplaneten, sehen sich
verpflichtet, auch auf der Erde gegen ihre Feinde, die Bacani, ins Feld zu
ziehen. Im ersten Band jedoch wird mehr geredet als getan, Pläne werden
entworfen und beide Aliengruppen müssen ja auch erst mal in Ruhe „ankommen“ in
Kanada.
Für
mich glaubwürdig in Tempo und Handlungsweise der Charaktere, werde ich in
Raumschiffe, auf einen Mond, nach Kanada und – ganz wichtig – in die Seelen
vieler Personen mitgenommen.
Die
Geschichte gefällt mir bisher, weil sie sich langsam entspinnt und nicht dauernd
mit der Tür ins Haus gefallen wird. Auch erscheinen mir die Handlung und
Grundidee neu / unverbrauchter als zum Beispiel Vampire, Werwölfe, Dämonen oder
Engel.
Charaktere:
Zwei Haufen Aliens und ein
paar Menschen, man erkennt jedoch schnell, wer Haupt- und wer Nebencharakter
ist, was mir den Durchblick erleichtert hat.
Das in meinen Augen große
Manko – auch durch die Vielzahl der agierenden Personen bedingt – sind die Namen
der Doucarns, die durchweg zwischen Zungenbrecher und Lesestolpler angesiedelt
sind.
Hier die
Schnellzusammenfassung der Personen, deren Namen ich jetzt, so frisch nach dem
lesen, schon wieder nachgucken muss:
Solutosan, Tervenarius,
Patallia, Xanmeran, Meodern und ein „Daheimgebliebener“ Ulquiorra …
Wahrscheinlich hab ich die
nach Band 4 dann auch alle im Kopf, aber so in dieser Form war es für mich echt
nervig, an jedem Namen immer wieder hängen zu bleiben. Sehr schade, hier sehe
ich aber ein Versäumnis des Lektorats, das auf solche Stolpersteine aufmerksam
zu machen hat.
Abgesehen von den Namen
wurden die Charaktere aber sehr schön, tiefgründig und deutlich beleuchtet, so dass
die wichtigen Personen klar gezeichnet sind, ohne in nennenswerte Klischees zu
verfallen. Da ich hierauf das größte Augenmerk lege, weil mir oberflächliche
Charaktere zuwider sind, kann ich zu den Personen abschließend sagen, dass ich
sher zufrieden bin.
Struktur:
Zu Anfang wurde mir gesagt,
dass ich am Ende ein Personenverzeichnis finde. Das ist soweit in Ordnung,
allerdings hätte ich mir einen Hyperlink dorthin gewünscht.
Ohne Aufteilung in Kapitel
und deutliche Abtrennungen wurde ich von einer Person zur anderen katapultiert,
was mich zwischenzeitlich etwas irritierte, weil die einzigen Trennzeichen
sowohl für Sichtweisenwechsel als auch Ortswechsel verwendet wurden. Hier hätte
ich mir mehr Klarheit gewünscht. Gliederung ist sehr wichtig, um den Leser ein
wenig zu pampern.
Die Sichtweisenwechsel und
Ortswechsel haben mich zum Teil sogar gestört und ich habe mich mehrfach dabei
ertappt, dass ich die Szenen über die Bacani gar nicht gelesen, sondern überflogen
/ quergelesen habe. Das schreibe ich aber meiner Ungeduld zu, weil mich die Handlungsstränge
zu den Duocarns deutlich mehr interessierten.
Mir ist dabei durchaus
bewusst, dass gewisse Handlungen beschrieben werden mussten, um dem Leser das
Gesamtbild zu erhalten.
Sprache:
Flüssig und verständlich,
den Situationen und Charakteren angepasst, das hat mir sehr gut gefallen. An der Autorin habe ich also nichts zu mäkeln
und an ihrem Stil auch nicht!
Noch vorhandene Fehler (und
davon gab es mehr als mir lieb war) schreibe ich ganz klar dem Korrektorat zu.
Da sind echt noch ein paar Hunde begraben, was ich persönlich sehr schade fand,
weil mir solche Dinge den Lesespaß nehmen können, wenn sie gehäuft auftreten.
Der schlimmste Fehler war
der Genitiv von Doris. Es ist Doris
Bohlen, soweit ist die Sache klar. Doch dann ist ständig von Doris Bruder die Rede, was aus Doris eine Dori macht. Richtig wäre Doris‘
Bruder.
Und nein, ich bin hier nicht pingelig, solche Dinge dürfen einmal passieren, sich aber niemals durch einen kompletten Text ziehen.
Und nein, ich bin hier nicht pingelig, solche Dinge dürfen einmal passieren, sich aber niemals durch einen kompletten Text ziehen.
Zusammenfassung:
Pat McCraw hat hier einen
sauberen ersten Band abgeliefert, der vielversprechend daherkommt.
Mir gefällt ihr erschaffenes
Universum mit Gestaltwandlern, Hybriden und den damit verbundenen Fähigkeiten.
Ich werde ganz sicher weiterlesen und gespannt auf die noch nicht erschienenen
Bände warten.
Ich habe derzeit schon ein
paar Lieblinge unter den Charakteren, die behalte ich aber für mich! ;)
Ich bin mir noch nicht ganz
darüber im Klaren, ob ich ein Punktesystem einführen werde oder will, deshalb
lasse ich das hier ohne Punkte stehen.
Die Rezension bei Amazon
wird erscheinen, wenn ich mir genug Gedanken dazu gemacht habe, vorerst also
nur hier ;)
Grüße und eine klare Leseempfehlung für Freunde von
Science-Fiction, Gay-Romance und Erotic Fantasy.
LG Nat
Hört sich interessant an, ich werde es mal im Auge behalten.
AntwortenLöschenHi KreaMa,
AntwortenLöschenja ist es auch, ich habe mittlerweile Teil 2 gelesen und kann die Leseempfehlung nur wiederholen. (Rezi dazu wirds auch geben, aber erst noch andere)
LG Nat