Donnerstag, 2. August 2012

Leseprobe ahoi!

Hallo zusammen,


heute gibt's ne neue Leseprobe, diesmal aus "Der Schild", damit die gute Jazz nicht vollkommen untergeht. :)


Jasmin sah sich kurz um. Sie würde täglich vier Stunden lang dämlich auf dieser kalten, ungemütlichen und – das ahnte sie jetzt schon – nach ganzen zwanzig Minuten vollkommen verhassten Bank herumsitzen. Greven hatte ihr mit säuerlicher Miene den Platz zugewiesen und nun hockte sie hier und stierte Löcher in die Morgenluft.
Sie riskierte es besser nicht, zu interessiert an ihrer Umwelt zu wirken. Schließlich war das Baseballteam ebenfalls auf dem Platz und sie hatte beim besten Willen keine Lust, sich noch einen Monat zusätzliches Trainingsverbot einzuhandeln.
Sie schaffte es, volle drei Stunden lang lethargisch auf der Bank zu sitzen, sich nichts anmerken zu lassen, obwohl ihre Füße vor Anspannung und Tatendrang kribbelten.
Doch nach besagten drei Stunden aufs feuchte Gras starren sah sie unerwartet plötzlich zwei Turnschuhe vor sich. Sie blinzelte ein paarmal, schluckte und ließ den Blick langsam aufwärts wandern, während der Besitzer der Schuhe sie ansprach.
„Hey, du bist die neue Superläuferin, oder? Wie heißt du?“
Jasmin verzog grimmig den Mund, blickte schließlich mit überstrecktem Hals in das Gesicht des Sprechers.
„Siehst du mich laufen?“, brummte sie.
„Ich bin David, Dave … Ich hab mitbekommen, dass du gestern Trainingsverbot kassiert hast“, fuhr er unbeirrbar fort und zog sich nun wirklich ihren Ärger zu.
„Soll ich schnell zur Kantine gehen und dir ein paar Salzstreuer holen? Vielleicht willst du ja noch mehr davon in meine Wunden streuen?“, fauchte sie und wandte sich genervt ab.
„Sorry, mir war nach deinem gestrigen Auftritt Gregor gegenüber nicht ganz klar, was für eine Mimose du bist. Krieg dich wieder ein!“, meckerte er zurück und wandte sich trotzdem nicht zum Gehen.
„Ich bin Minirambo, schon vergessen? Vielleicht solltest du lieber wieder rübergehen bevor Jonas oder Greven dich anzählen? Ich glaube nämlich nicht, dass ich Bock drauf habe, mir diese schnuckelige kleine Bank den nächsten Monat mit dir zu teilen!“
Das war deutlich. Dachte sie.
„Mensch, nun sei doch nicht so zickig! Ich war eigentlich hierhergekommen, um dich zu fragen, ob du nach der Schule schon was vorhast. Ich wollte dich auf ein Eis einladen.“
„Rennen hier eigentlich nur Bekloppte rum? Gestern der Pitcher, heute du.“
„Oh, danke, mit Gregor werde ich wirklich gern auf eine Stufe gestellt“, sagte er und verzog das Gesicht. „Nun komm schon, wie heißt du?“
 „Mein Name ist Jazz. Für Doofe: wie die Musik. Kannst du jetzt vielleicht mal abschieben und mich in Ruhe lassen?“
„Sobald du mir gesagt hast, wann ich dich wo abholen kann.“
Mann, der ist ja echt nicht von diesem Stern, dachte sie und stöhnte auf.
„Ich habe schon was vor. Was im Übrigen auch für die nächsten zwanzig Jahre gilt. So Pi mal Daumen.“
Er grinste. „Und was hast du vor?“
„Laufen! Hier komme ich leider nicht mehr dazu. Weil an dieser Schule geistig offensichtlich Minderbemittelte ungestraft mit Fastballs um sich pfeffern dürfen.“
„Du kannst ihn echt nicht leiden, was? Und ich dachte schon, du hättest ihm eine reingehauen, weil er mich abgeworfen hat.“
„Klar, bild dir mal keine Schwachheiten ein.“
„Tu ich nicht. Ich fand’s ziemlich nett von dir.“
„Sag mal, willst du es nicht schnallen? Ich hab keinen Bock. Nicht auf diesen Spinner, nicht auf dich. Kann ich jetzt weiter Grashalme zählen, oder musst du mich noch länger nerven?“
Offensichtlich fand er ihre Kratzbürstigkeit nicht halb so schlimm, wie sie gehofft und einkalkuliert hatte.
„Also, was ist? Kann ich nachher mit dir laufen und wir essen danach ein Eis?“, fragte er. Sein breites Grinsen grenzte schon an absolute Ignoranz, fand Jasmin.
Deshalb starrte sie ihn mit offenem Mund an und fragte sich, was sie verbrochen hatte, um so bestraft zu werden.
„Du kannst so viel und so weit laufen, wie du willst. Am besten jetzt gleich und in Richtung Outfield. Vielleicht bewahrt mich das vor deinem Gelaber? Oder muss ich dir erst kräftig vors Schienbein treten, damit ich wieder nen Platzverweis und einen weiteren Monat Trainingssperre kriege? Vielleicht flieg ich auch lieber gleich aus dem Team oder von der Schule! Ich hab ja nicht lange genug dafür gekämpft, mitten im Schuljahr hier aufgenommen zu werden, das kann ich mir von ein paar Testosteronschleudern doch ganz leicht wieder kaputtmachen lassen, oder?“ Schnell setzte Jasmin sich auf ihre Hände. Dieser Wutanfall war echt krass, sie hatte Angst, ihm auch noch eine zu kleben. Dabei war sie doch eigentlich gar kein gewalttätiger Mensch!
„Okay, okay, du hast gewonnen. Dann eben kein Eis …“
„Und auch kein Laufen!“, unterbrach sie ihn rüde. „Du würdest eh nach der ersten Runde durch den Stadtwald schlappmachen.“ Sie stockte. Nun hatte sie sich in ihrer Wut verplappert.
Erstaunlicherweise ließ er sich nicht anmerken, dass er ihren Ausrutscher mitbekommen hatte. Er lächelte kurz und sah über das Feld zu seinem Team. Entrüstet teilte er ihr dann mit, was er von ihrer Einschätzung seiner Ausdauer hielt: „Hey, von wegen! Ich laufe jedes Wochenende mit Freunden!“
„Das freut mich! Sogar unglaublich doll. Es bedeutet nämlich, dass du mit denen laufen kannst und ich endlich meine Ruhe habe.“
„Weißt du was? Vergiss es einfach!“ Er schien endlich aufgegeben zu haben, doch Jasmin erlaubte sich noch kein erleichtertes Aufatmen.
„Würd ich ja, wenn du mich endlich in Ruhe lassen könntest!“, gab sie zurück und wandte sich demonstrativ von ihm ab.
Er hatte sich schon umgewandt, bereit, ihrem mehr als nur ausdrücklichen Wunsch zu entsprechen, als er noch einmal kehrt machte.
„Hey, bevor ich’s vergesse: danke für deine Hilfe gestern. Auch wenn mir bisher nicht klar war, dass ich aussehe, als könnte ich mich nicht selbst wehren.“
Sie sah überrascht auf, ihre Augen trafen seine. Grün-grau. Irgendwie beruhigte dieser Blick sie. Ihre Wut verging so schnell, wie sie gekommen war. Sie öffnete den Mund zu einer Antwort und schluckte, bevor sie sprach.
„Die anderen haben dich festgehalten.“
„Und das ist die Erklärung dafür, dass du einen Typen angreifst, der fast zwei Köpfe größer ist als du?“, fragte er und setzte sich neben sie. Sie rückte von ihm fort, soweit es ging, ohne von der Bank zu fallen.
„Na ja, damit hat er wenigstens nicht gerechnet. Ich wollte ihn eigentlich nur fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, aber der hat mich allen Ernstes gefragt, ob ich ein Date will! Und weil ich seit einer Woche in der Kantine ertragen muss, wie er herumstolziert, dieser eitle Gockel, fand ich die Situation ziemlich passend. Der denkt doch wirklich, dass alle auf ihn abfahren!“, brachte sie verächtlich hervor und mied seinen Blick. Deshalb war die erste Reaktion, die sie von ihm bemerkte, sein leises Kichern.
„Ja genau! Lach mich aus!“, forderte sie ihn mit düsterem Ton auf und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
„Ich lache dich nicht aus, ich staune nur. Gibt hier nicht viele Mädchen, die so ein klares Bild von Gregor haben.“
Es kam, wie es kommen musste: Ein schriller Pfiff erklang so laut hinter Jasmin, dass sie erschrocken aufsprang.
Greven stand hinter ihr. Sie suchte schon nach Worten für eine plausible Erklärung, dann erkannte sie, dass ihr Trainer sie gar nicht beachtete. Sein verärgerter Blick war einzig und allein auf den neben ihr stehenden David gerichtet. Nun sah sie auch, dass er genauso groß war wie Gregor.
„Kannst du mir mal verraten, wieso du eines meiner Teammitglieder vom Absitzen seiner Strafe abhältst?“, fauchte Greven und David tauschte einen kurzen Blick mit Jasmin.
„Entschuldigen Sie, Herr Greven, Jasmin kann nichts dafür, ich habe mich lediglich davon überzeugen wollen, dass es ihr gut geht. Es ist ziemlich kalt heute, wenn man nur herumsitzt.“ Wie zur Bestätigung ergriff er eine von Jasmins eiskalten Händen und hob sie – mit einem kleinen, Jasmin unerklärlichen Zögern – vor Grevens Gesicht. „Da, fühlen Sie mal. Ihre Superläuferin wird in einer Woche mit ner fetten Grippe im Bett liegen, wenn Sie nicht aufpassen.“
Jasmin spielte das Spiel mit und staunte, als Greven voll drauf hereinfiel.
„Danke, David. Daran habe ich in meinem Ärger nicht gedacht. Trotzdem solltest du zu deinem Team zurückgehen.“
Wortlos nickte David und joggte zu seinem Team.
Greven musterte Jasmin ernst. „Das tut mir leid. Ich wollte, dass du drüber nachdenkst, was du falsch gemacht hast, aber erfrieren sollst du natürlich nicht. Hol deine Jacke. Und wann immer dir kalt wird, darfst du ein wenig auf und ab wandern, aber du entfernst dich nicht von deiner Freundin, der Bank.“

So, das also erst mal dazu. :)
Da der Text schon ne Weile im Verkauf ist, wird da nichts mehr geändert, aber über Meinungen freue ich mich trotzdem, egal ob positiv oder negativ!


LG Nat 

Freitag, 27. Juli 2012

[Rezension] Pat McCraw - Duocarns: Die Ankunft


Hallo zusammen,
Mein Kindle Touch und ich hatten eine sehr vergnügliche Nacht und ich habe beschlossen, Euch gleich daran teilhaben zu lassen.

Ich habe grade, wie im Titel ersichtlich, Pat McCraws Einstiegsband zu ihrer Duocarns-Reihe gelesen.

Ich unterteile meine Rezension(en) immer in die Unterpunkte Cover, Handlung, Struktur, Sprache, Charaktere und eine Zusammenfassung.


Quelle:  http://www.duocarns.com/



Technische Daten
Form: Kindle-Ebook,
Seitenzahl: geschätzte 222 Seiten, keine Kapitelunterteilung
Verlag: Elicit Dreams Verlag, 2012
Agentur (?): Chichili Agency 
Genre: angegeben als Erotic Fantasy & Gay Romance

Cover:
Gefällt mir ganz gut, wobei ich mir, angedenk der Science-Fiction zu Beginn, ein wenig mehr Hinweis darauf gewünscht hätte. Die darauf gezeigten Protagonisten Tervenarius und David wurden wohl ausgewählt, um dem genannten Genre zu entsprechen. Mir persönlich erscheint das angesichts der zuerst auftauchenden Hetero-Lovestory, die auch (noch?) deutlich mehr Raum einnimmt, zu einschränkend.

Handlung:
Zwei Gruppen von Aliens geraten durch eine Raumverzerrung nahe ihres Heimatplaneten auf die Erde. Die Guten und die Bösen – natürlich. Kontakte zu den Menschen müssen geknüpft werden, man braucht Geld / Einnahmequellen, Kleidung, Tarnung. Neben Geschäftsbeziehungen zu Menschen werden auch zwei Liebesgeschichten angebahnt, die plausibel und glaubhaft geschildert werden.
Die guten Doucarns, eine Kriegerkaste ihres Heimatplaneten, sehen sich verpflichtet, auch auf der Erde gegen ihre Feinde, die Bacani, ins Feld zu ziehen. Im ersten Band jedoch wird mehr geredet als getan, Pläne werden entworfen und beide Aliengruppen müssen ja auch erst mal in Ruhe „ankommen“ in Kanada.
Für mich glaubwürdig in Tempo und Handlungsweise der Charaktere, werde ich in Raumschiffe, auf einen Mond, nach Kanada und – ganz wichtig – in die Seelen vieler Personen mitgenommen.
Die Geschichte gefällt mir bisher, weil sie sich langsam entspinnt und nicht dauernd mit der Tür ins Haus gefallen wird. Auch erscheinen mir die Handlung und Grundidee neu / unverbrauchter als zum Beispiel Vampire, Werwölfe, Dämonen oder Engel.

Charaktere:
Zwei Haufen Aliens und ein paar Menschen, man erkennt jedoch schnell, wer Haupt- und wer Nebencharakter ist, was mir den Durchblick erleichtert hat.
Das in meinen Augen große Manko – auch durch die Vielzahl der agierenden Personen bedingt – sind die Namen der Doucarns, die durchweg zwischen Zungenbrecher und Lesestolpler angesiedelt sind.
Hier die Schnellzusammenfassung der Personen, deren Namen ich jetzt, so frisch nach dem lesen, schon wieder nachgucken muss:
Solutosan, Tervenarius, Patallia, Xanmeran, Meodern und ein „Daheimgebliebener“ Ulquiorra …
Wahrscheinlich hab ich die nach Band 4 dann auch alle im Kopf, aber so in dieser Form war es für mich echt nervig, an jedem Namen immer wieder hängen zu bleiben. Sehr schade, hier sehe ich aber ein Versäumnis des Lektorats, das auf solche Stolpersteine aufmerksam zu machen hat.
Abgesehen von den Namen wurden die Charaktere aber sehr schön, tiefgründig und deutlich beleuchtet, so dass die wichtigen Personen klar gezeichnet sind, ohne in nennenswerte Klischees zu verfallen. Da ich hierauf das größte Augenmerk lege, weil mir oberflächliche Charaktere zuwider sind, kann ich zu den Personen abschließend sagen, dass ich sher zufrieden bin.

Struktur:
Zu Anfang wurde mir gesagt, dass ich am Ende ein Personenverzeichnis finde. Das ist soweit in Ordnung, allerdings hätte ich mir einen Hyperlink dorthin gewünscht.
Ohne Aufteilung in Kapitel und deutliche Abtrennungen wurde ich von einer Person zur anderen katapultiert, was mich zwischenzeitlich etwas irritierte, weil die einzigen Trennzeichen sowohl für Sichtweisenwechsel als auch Ortswechsel verwendet wurden. Hier hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht. Gliederung ist sehr wichtig, um den Leser ein wenig zu pampern.
Die Sichtweisenwechsel und Ortswechsel haben mich zum Teil sogar gestört und ich habe mich mehrfach dabei ertappt, dass ich die Szenen über die Bacani gar nicht gelesen, sondern überflogen / quergelesen habe. Das schreibe ich aber meiner Ungeduld zu, weil mich die Handlungsstränge zu den Duocarns deutlich mehr interessierten.
Mir ist dabei durchaus bewusst, dass gewisse Handlungen beschrieben werden mussten, um dem Leser das Gesamtbild zu erhalten.

Sprache:
Flüssig und verständlich, den Situationen und Charakteren angepasst, das hat mir sehr gut gefallen.  An der Autorin habe ich also nichts zu mäkeln und an ihrem Stil auch nicht!
Noch vorhandene Fehler (und davon gab es mehr als mir lieb war) schreibe ich ganz klar dem Korrektorat zu. Da sind echt noch ein paar Hunde begraben, was ich persönlich sehr schade fand, weil mir solche Dinge den Lesespaß nehmen können, wenn sie gehäuft auftreten.
Der schlimmste Fehler war der Genitiv von Doris. Es ist Doris Bohlen, soweit ist die Sache klar. Doch dann ist ständig von Doris Bruder die Rede, was aus Doris eine Dori macht. Richtig wäre Doris‘ Bruder.
Und nein, ich bin hier nicht pingelig, solche Dinge dürfen einmal passieren, sich aber niemals durch einen kompletten Text ziehen.

Zusammenfassung:
Pat McCraw hat hier einen sauberen ersten Band abgeliefert, der vielversprechend daherkommt.
Mir gefällt ihr erschaffenes Universum mit Gestaltwandlern, Hybriden und den damit verbundenen Fähigkeiten. Ich werde ganz sicher weiterlesen und gespannt auf die noch nicht erschienenen Bände warten.
Ich habe derzeit schon ein paar Lieblinge unter den Charakteren, die behalte ich aber für mich! ;)

Ich bin mir noch nicht ganz darüber im Klaren, ob ich ein Punktesystem einführen werde oder will, deshalb lasse ich das hier ohne Punkte stehen.
Die Rezension bei Amazon wird erscheinen, wenn ich mir genug Gedanken dazu gemacht habe, vorerst also nur hier ;)

Grüße und eine klare Leseempfehlung für Freunde von Science-Fiction, Gay-Romance und Erotic Fantasy.

LG Nat




Mittwoch, 18. Juli 2012

Emily wird schrullig, Alec mutiert zum Greis. Oder: Plotten nervt!

Hallöchen,


irgendwie habe ich derzeit mein Mitteilungsbedürfnis nicht mehr ganz im Griff, deshalb nerve ich meine werten Leser nun mit Neuem aus Duisburg. *gg*
Eine kleine Leseprobe wird's auch geben, Ihr sollt ja endlich auch mal was von meinem Blog haben (oder so ähnlich).

Zu dem neuen Jugendroman also nun ein paar Worte.


Ich habe seit einiger Zeit die Idee für eine Serie mit einzelnen, in sich abgeschlossenen Episoden in Romanlänge im Kopf, die alle im Grunde nur eines gemeinsam haben:
Die Geheimorganisation "W.i.n.G.S." spielt in allen eine Rolle.


W.i.n.G.S. steht für (Eine) Waffe ist nicht (des) Genialen Schwert, was witzigerweise auch auf Englisch funktioniert ((A) weapon is not (a) genius' sword). Cool, oder?


Was das genau und im Einzelnen bedeutet, werde ich erst einmal nicht verraten, aber ich erzähle Euch etwas über die Hauptpersonen des ersten Bandes, der, wie schon gesagt, in sich abgeschlossen sein wird.


Emily wird in 14 Tagen achtzehn und gehört zur Familie Haberstedt.
Die Haberstedts sind bei allem was sie tun relativ erfolgreich, haben das Glück mehr oder minder gepachtet, doch natürlich kann ein solcher Umstand nicht aus dem Nichts auftreten.
Vor vielen Jahren machte ein Haberstedt einen Deal mit einem fremden Wesen aus einer Welt jenseits der Traumbarrieren, 
Dieses Wesen erhält als Bezahlung für den zugesicherten Erfolg des Familienclans eine Bezahlung, die alle achtzehn Jahre eingefordert wird: Ein Mädchen aus dem Clan muss an seinem achtzehnten Geburtstag über die Schwelle des Traumreiches gehen und dort bleiben. 
So geschieht es seit etlichen Jahrzehnten und natürlich ist Emily in diesem Jahr die Einzige aus der gesamten Familie, die achtzehn wird.
Der 24. Juni (und damit Emilys Geburtstag) rückt immer näher und mit jeder Nacht werden die Träume, die Emily auf den kommenden Übergang vorbereiten sollen, abstruser und seltsamer.
Immer wieder rennt sie durch einen endlos langen Flur, von dem etliche Türen abgehen, und immer wieder sieht sie einen großen, dunklen Verfolger hinter sich. Das Einzige, was Emily weiß, ist, dass am Ende dieses Alptraumflurs die Wahrheit auf sie wartet.
Dazu kommen Veränderungen an ihr, die sich nach den Träumen in ihrer jetzigen Welt manifestieren.


Alec ist zweiundzwanzig, der Großcousin von Emily und ein sogenannter 'Verräter', denn seine Eltern Pete Donoghue und Elke, geborene Haberstedt, sind vor etwa zehn Jahren mit ihm in die Vereinigten Staaten abgehauen und haben sich vom Familienclan losgesagt.
Obwohl Alec so zu einer Persona non grata für die Haberstedts wurde, hat er es sich in den Kopf gesetzt, Emily zu retten.
So trifft er Emily im Münsterland in der Nähe des Gutshofs, an dem alle Fäden der Urgroßeltern Hannelore und Martin Haberstedt zusammenlaufen, und versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen.


Ein für Alec recht peinlicher Umstand sorgt dafür, dass er geschnappt wird und Emily nicht mehr helfen kann, denn wer hätte von einem Spezialagenten der W.i.n.G.S. erwartet, dass er sich bei einer simplen Observation einkassieren lässt?


Alecs Eltern reisen an, Emily soll nach Australien reisen, ihre Eltern verabschieden auf auf seltsame Art von ihr und langsam aber sicher begreift das misstrauische Mädchen, dass ihr Großcousin wohl doch die Wahrheit gesagt haben muss.


Doch alles kommt anders, als Emily erfährt, wer ihr Verfolger ist. Alec stirbt in ihrem Alptraumflur, der überirdisch gutaussehende Skyliet macht ihr eindeutige Avancen und Einhörner reitende Mädchen aus Ölgemälden fangen an, mit ihr zu sprechen.


Unter Bewachung in einem Schlaflabor wagt Emily ein letztes Experiment: Sie will noch einmal in die Traumwelt.
Als sie den Übergang dorthin viel zu früh überquert, landet sie in den Steppenebenen des südliches Reiches und ahnt nicht, dass die Zeit hier anders verläuft. Ein Tag in ihrer Heimatwelt ist ein Monat im Reich der Träume, die im Übrigen alles andere als märchenhaft sind.


Emily macht sich auf die Suche und will Rache für Alecs Tod. Doch wie rächt man sich, wenn man Waffen verabscheut? Wenn man nicht einmal ein Schwert anfassen will?


Meine Güte, nun hab ich aber echt viel erzählt ... verratet mir doch mal: Macht Euch das neugierig oder klingt das alles öde?




Hier noch eine kleine Szene als Leseprobe (Achtung, noch nicht fertig überarbeiteter Text!)


Emily stand wieder einmal in ihrem Alptraumgang und sah sich um. Da hinten, etwa 50 Meter weit entfernt, war Alec, ihr Verfolger. Sie blickte in die andere Richtung und entdeckte nur den leeren Flur mit seinen ungezählten Türfluchten. Dann begriff sie, dass Alec keineswegs auf der Stelle rannte. Sie wandte ruckartig den Kopf und stieß einen leisen Schrei aus, als ihr klarwurde, dass er sich bewegte. In affenartiger Geschwindigkeit. Und zwar geradewegs auf sie zu!
Sie keuchte und rannte los.
Nein, sie wollte weder seine blauen Augen sehen noch von ihm geschnappt werden!
Das Blut rauschte durch ihre Ohren, sie bekam innerhalb kürzester Zeit Seitenstechen und schaffte es nicht, ihren Atem in einen gleichmäßigen, ruhigen Rhythmus zu bekommen. Sie hörte nichts anderes, als ihre eigenen Schritte und sah zufällig an sich hinab, als sie aus dem Tritt kam.
Sie war ja nackt! Der Schreck über diese Tatsache hatte keine Zeit, sich ihrer Gedanken zu bemächtigen, sie schaffte es unter größter Anstrengung, etwas zu murmeln: „Ich hab Klamotten an!“ Dieser Befehl wirkte. Eine Schlafhose und ein Shirt schlabberten augenblicklich um ihren Körper. Sie wurde wieder schneller, atmete ruhiger und war unglaublich erleichtert. „Turnschuhe!“, fügte sie kurzatmig hinzu und wurde noch schneller, als sie das Gehwerkzeug an ihren Füßen spürte.
Das Gefühl von leichtem Triumph verschwand so schnell, wie es gekommen war: Vor ihr, keine fünf Meter entfernt, stand der Fremde mit dem Engelsgesicht. Und diesmal, so entschied sie, sah er wahrhaftig aus, wie man sich einen Engel vorstellen müsste.
Sein hellblondes Haar stand auf eine wirre, unheimlich sympathisch nachlässige Art um seinen Kopf, seine Gesichtszüge waren ebenmäßig, blass und wirkten durchscheinend. Er wirkte zerbrechlich, fand sie, während sie abbremste und ihn wie hypnotisiert anstarrte. Er war wirklich größer als Alec und er wirkte freundlicher. Seine Kleidung erschien ihr seltsam kriegerisch. Er trug einen hellbraunen, ledernen Brustharnisch über einem weißen, langärmeligen Hemd mit halboffener Schnürung am Hals. Dazu ebenso hellbraune Lederhosen, die in schwarzen Schaftstiefeln steckten. Er sah über sie hinweg, lächelte das unwiderstehliche Lächeln eines Siegers. Seine Lippen sahen weich aus, Emily konnte sich des Wunsches nicht erwehren, dass genau diese Lippen sie küssten.
Sie hatte keinen Gedanken mehr frei für ihren Verfolger, dachte nicht an die Gefahr, der sie innerhalb von Sekunden ausgesetzt sein würde. Sie lächelte und trat einen weiteren Schritt auf den Fremden zu, der wirkte, wie ein Märchenprinz.
„Emily! Emily!“, hörte sie zu ihrem eigenen Erstaunen eine weibliche Stimme und spürte, wie jemand an ihren Schultern rüttelte.
© Nathan Jaeger 

Meinungen erwünscht!
Grüße und eine schöne Restwoche


Nathan







Samstag, 14. Juli 2012

Von Donauwellen und dem neuen Familienmitglied *gg*

Hallo zusammen,


nach mehreren Rezis und netten Kontakten mit BuchbloggerInnen, will ich heute mal was "Normales" posten :)




Donauwellen ... jupps, die habe ich heute gebacken ... und meine Freundin hat's gleich mal auf FB gepetzt ... Und als wäre das nicht genug, hat sie sogar noch verkündet, welches Lied ich mitgesungen habe (ja, ich bin ein Songmitsinger). Es war "Schrei nach Liebe" von den Ärzten ... aber nicht nur. Meine Playlist hatte auch Bryan Adams, Creed und Jay-Z mit Linkin Park für mich im Programm ^^




Jetzt ist der Kuchen fertig, der Captain dürfte in einer Stunde zum Kaffee aufkreuzen (Gott, was sind wir für Spießer?!) und dann gibt's das übliche dumme Gelaber zwischen Counselor, Captain und Nummer 1 (also mir).






Nun aber noch ein Wort zum neuen "Familienmitglied":
(oder zwei, oder 200?)


Er heißt Theobald, ist seines Zeichens ein Kindle Touch und bringt mich derzeit an meine feinmotorischen Grenzen *gg*


Viele Funktionen muss man erst mal im Handbuch nachlesen, Anmerkungen zu Texten werden ein echtes Abenteuer und ich bin mir sicher, dass meine Mutter ihren Theobald ganz bald bei sich haben wird.
Sie hat nämlich derzeit leihweise meinen Kindle (den für 99,- €), um zu testen, ob sie damit zurecht kommt.


Ich bin echt mal gespannt, ob Theo und ich noch Freunde werden, derzeit vermisse ich tatsächlich den Kindle Light, obwohl Anmerkungen damit nicht grad leicht zu schreiben sind.


Wer hätte das gedacht? Ich bin ein Touch-Screen-Trottel *gg*




Fotos von Kuchen und Kindle reiche ich nach, jetzt werde ich erst mal an "Emily" weiterarbeiten, damit sie innerhalb der nächsten Wochen mit einer Leseprobe zum Neobooks-Wettbewerb gehen kann.


Ich wünsche Euch ein feines WE!


Nathan

Freitag, 29. Juni 2012

BuchbloggerInnen gesucht! - Protagonistenrollen zu verlosen :)

Noch ein Nachtrag (2.7.2012):


Ich möchte EHRLICHE Rezensionen, bitte behaltet das im Auge. 


Sehr gefreut habe ich mich heute über die ersten eingetrudelten Rezensionen von Tanja von lesen und mehr. :)


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Hallo zusammen,


ich hab wirklich lange mit mir selbst gehadert.
... Schreibst du die "Büchermädchen", wie Kai Meyer sie immer so liebevoll nennt, einfach alle der Reihe nach an, oder startest du einen gezielten Aufruf auf deinem unterbelichteten Blog, den dann sowieso keiner liest? Vielleicht aber machst du auch einfach ein Gewinnspiel? ...
Alles blöd, dachte ich am Ende und habe mir etwas ganz anderes überlegt.
Ich plane derzeit - ganz gegen meine Gewohnheiten - eine Kurzgeschichtensammlung. Jeweils etwa 20.000 bis 30.000 Zeichen inkl. Leerzeichen, mindestens 10 Geschichten.
Ja, ich weiß, klingt total spannend. Der soll schreiben und nicht rumlabern ...
Tja, so einfach ist das nicht, obwohl ... doch!
Ich verlose also doch etwas:
5 dieser 10 Geschichten werde ich denjenigen "auf den Leib schreiben", die mir Rezensionen in ihren Blogs und bei Amazon, gern auch bei Lovelybooks und auf anderen Plattformen widmen. Also nicht mir, sondern meinen Büchern. ;)


Ich möchte kontroverse Meinungen (sofern es die gibt, soll ja vorkommen ;)) und auf jeden Fall möchte ich, dass die Rezensionen aussagekräftig sind und als Hilfestellung bei der Kaufentscheidung anderer potentieller Leser dienen können.


Die "echten" Buchblogger unter Euch wissen ganz genau, was ich meine, da bin ich mir sicher.


Wie läuft das nun ab?
Ja, das hab ich mich auch ne ganze Weile gefragt ...
Dabei herausgekommen ist dieses kleine "Regelwerk":
1. schreibe eine Rezension zu einem beliebigen Text von mir in deinem Blog und bei Amazon, gern auch bei Lovelybooks.
2. schreibe mir eine Email mit den Links zu den Rezensionen.
3. erhalte eine Email von mir mit 10 Fragen und beantworte diese. (Hierbei geht es um Deine Wünsche für deinen Charakter und kleine "Macken" die der Protagonist/ die Protagonistin in der Geschichte haben soll.)
4. freue ich mich auf Eure Rezensionen und Emails.
5. Wer selbst nicht in einer Geschichte vorkommen mag, aber eine Vorlage liefern möchte, zum Beispiel für einen Freund oder eine Freundin, kann dies ebenfalls tun. Quasi als Geschenk für denjenigen/diejenige. ;)
So, das also dazu, jetzt bleibt noch die große Überlegung, wie viel Zeit ich Euch einräumen muss und wie viel Zeit ich mir selbst anschließend noch zum Schreiben Eurer Ideen/Wünsche einplanen sollte.
Deshalb mache ich jetzt den 27.8.2012 - meinen Geburtstag - zum Stichtag.
Bis dahin brauche ich Eure Emails.
Die Geschichten will ich dann zu Weihnachten veröffentlichen.
Oh, fast vergessen, wie entscheide ich denn nun, ob jemand "sich selbst" als Protagonisten wiederfinden wird?
Ganz klare Sache: die ersten fünf, die jene von mir erwähnten "echten" Rezensionen schreiben, sind auf jeden Fall dabei. Hier zählt das Email-Eingangsdatum in meinem Postfach.
Sollten sich (wäre ja echt toll!) mehr Leute für meine Idee begeistern können, werde ich unter ihnen fünf weitere Protagonistenrollen verlosen.
So und zu guter letzt meine Email-Adresse, damit Ihr auch wisst, wohin mit Euren Rezensionslinks!
Mögen die Wächter und so ...


Nathan
Nachtrag:

Natürlich sind auch VlogerInnen herzlich willkommen!Hier die Links zu meinen derzeit abrufbaren Publikationen:
Der Schild Serial 01
Der Schild Serial 02
Der Schild Serial 03
Der Schild Serial 04
Dämonenbiss (von mir allein)
Biss gehabt (Anthologie von 3 Geschichten, Dämonenbiss ist da mit drin)
Zeilenumbruch (Anthologie, von mir eine (sehr kurze) Geschichte)



Seelenwächter - Die Zwillinge (TB und Ebook) <<< hier wird Ende des Jahres Band 2 erscheinen!

Mittwoch, 27. Juni 2012

Kostenlos für 2 volle Tage :)

Hallo zusammen,


nach der technischen Panne letzte Woche habe ich mich entschlossen, das dritte Serial von "Der Schild" für 2 Tage kostenlos einzustellen.


Am 30.6. und am 1.7. könnt Ihr bei Amazon den Titel "Entscheidungen" deshalb kostenfrei herunterladen.




Viel Spaß beim Lesen, der Link befindet sich hier: Der Schild - Serial 03: Entscheidungen


Grüße und eine schöne Restwoche


Nathan