Ein Zitat von Vittorio Kane:
Die besten Dinge im Leben sind keine Dinge.
Es sind Personen.Persönlichkeiten, denen man begegnet. Ich
hatte das Glück und die Ehre, zwei solcher Persönlichkeiten kennenzulernen.
Vielleicht sollte ich für die Zeit, die mir mit beiden
vergönnt war, einfach dankbar sein.
Vielleicht sollte ich damit leben. Mit dem Bewusstsein,
weder Celia noch Kit jemals wiederzusehen.
Aber kann ich das?
Kann ich alles aufgeben? Aufhören zu atmen?
Nein, denn, wenn ich ehrlich bin, gibt es eine dritte Persönlichkeit,
die mich allein durch ihre kleine, unschuldige Existenz daran hindert:
Nathaniel.
Mein Patenkind. Schon der Gedanke an ihn lässt mich lächeln
und vergessen. Ein Blick aus seinen wissenden, leuchtend grünen Augen genügt, um
mich zu beruhigen.
Vergessen kann ich dadurch nicht, aber weiter existieren.
Atmen, essen, schlafen, manchmal sogar lachen. Aber nur für
ihn.
Das ist mehr, als ich seit Kits Verschwinden verlangt hätte.
Nathaniel ist mittlerweile drei Jahre alt. Seit dem Tag, an
dem mein kleiner Bruder mir mit stolzgeschwellter Brust von der Existenz seines
ersten Kindes berichtet hat, schenkt mir dieses Kind einen Grund zum Aufstehen,
zum Atmen, zum Weitermachen.
Weitermachen … womit eigentlich?
Hm, eine Frage, die ich vorziehe, mir nicht zu stellen. Sie
birgt zu viel Schmerz in ihrer Antwort.
Nein, ich mache nicht weiter. Ich bin einfach. Irgendwie.
Irgendwo.
Geliehene Zeit, jeder einzelne Tag.
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