Samstag, 6. November 2021

[Leseprobe] Schneeseelen

 Leseprobe

Eisige Begegnung

Wie lange will ich eigentlich noch hier sitzen und anderen dabei zusehen, wie sie Spaß haben?

Mein Blick schweift durch den winterlichen Park. Die knöcheltiefe Schneedecke zeigt nur bei sehr genauem Hinsehen, dass sie von zahllosen Fußspuren zu einer dichten weißen Masse zusammengedrückt ist. Die Gerippe von Bäumen und Sträuchern biegen sich unter absurden Anhäufungen von Schneeflocken.

Es ist kalt, mindestens zehn Grad minus, dennoch kommt es mir nicht so eisig vor. Vermutlich dämmt die Schneedecke einiges ab, denn der See, an dessen abgeschrägtem Hochufer ich auf einer Parkbank sitze, ist meterdick zugefroren.

Nur deshalb ist es möglich, dass sich hunderte von Menschen auf der spiegelglatten Fläche versammelt haben, um auf Schlittschuhen ihre Runden zu drehen.

Am rechts von mir gelegenen, mit einer soliden, niedrigen Steinmauer eingefassten Teil des Sees, hat die Feuerwehr einen Diskobereich eingerichtet. Jetzt, in den späten Nachmittagsstunden, dröhnen Evergreens und Charthits aus den riesigen Boxen, während bunte Lichtkreise die Eisfläche bemalen.

Das Lachen der Schlittschuhfahrer dringt zu mir, ich schiebe die behandschuhten Finger tiefer in die Taschen meines Mantels und ziehe den Kopf ein, bis mein Kinn in meinem Schal verschwindet.

Schräg gegenüber, Luftlinie über das Eis vielleicht hundert Meter, stehen sogar eine Würstchenbude und ein Getränkestand.

Glühwein, heißer Kakao und Kaffee erfreuen sich großer Beliebtheit.

Hin und wieder treibt eine Windböe den Duft des Grillguts zu mir, lockt mich.

Mein Blick fällt auf die neben mir stehenden Schlittschuhe. Ich glaube, es ist mindestens zehn Jahre her, dass ich sie zuletzt benutzt habe. Ich müsste sie nur anziehen und meine Schuhe in den Rucksack packen, aufs Eis steigen und rüberfahren.

Vielleicht ein paar Runden drehen, aber …

Mein Gedanke bricht ab, als irgendwo hinter mir Rufe laut werden. Ich wende den Kopf beinahe automatisch. Möglicherweise bin ich einfach zu neugierig – oder zu dankbar für die Ablenkung, an der ich mich gern einige Augenblicke lang festhalten will.

Ebenso automatisch beginne ich zu lächeln, als ich des Ursprungs des Gejohles ansichtig werde.

Eine Gruppe von jungen Frauen und Männern kommt aus Richtung des Parkplatzes, der an dieser Seite des Sees liegt, auf mich zu. Sie werfen sich Sprüche an den Kopf, ziehen einander gegenseitig auf.

Ein lautloses Seufzen schickt meinen Atem in einer kleinen Wolke auf die Reise.

Wie schön ist es, eine Clique zu haben, irgendwo dazuzugehören …

Ich wende mich wieder dem Geschehen auf dem Eis zu, als die Gruppe meine Bank umrundet, um sich auf dem flachen Hang vor meinen Füßen die mitgebrachten Schlittschuhe anzuziehen.

Wieder verfalle ich in Beobachtungen und wehmütige Erinnerung.

„Stört es Sie, wenn wir uns kurz hier hinsetzen?“, dringt eine Stimme mit ernstem Ton in meine Ohren. Trotzdem benötige ich zwei Wimpernschläge lang dafür, bis mir klarwird, dass ich angesprochen wurde.

Ich hebe suchend den Blick und treffe auf den eines jungen Mannes, der links von mir am freien Stück der Bank steht. Eine Freundin von ihm steht daneben, ich mustere auch sie ganz kurz, lächle und nicke.

„Natürlich nicht!“, versichere ich und nehme, um Platz für weitere Leute zu schaffen, meinen offenen Rucksack mit den Schlittschuhen von der Bank, um sie außen neben mir abzustellen.

Das Mädchen bedankt sich und ruft: „Elena! Komm her, hier ist genug Platz!“

Die Angesprochene braucht keine fünf Sekunden, um neben der Ersten­ auf die Bank zu fallen. „Echt cool, ich hätte sonst warten müssen, bis Malte mir seine Plastiktüte zum Draufsetzen leiht.“

Sie sieht mich kurz an, schenkt mir ein Lächeln, welches ich erwidere.

Als die jungen Frauen sich mit geschulterten Rucksäcken und auf Schlittschuhen seitlich zum Ufer hinabbewegen, kann ich es mir nicht verkneifen, ihnen „Viel Spaß!“ zu wünschen.

„Wieso fahren Sie nicht?“ Die Frage kommt direkt von links und es ist der Mann, der mich eben noch um Erlaubnis gefragt hat. Offenbar ist mir entgangen, dass er den Mädchen den Vortritt gelassen hat.

Nun sitzt er über seine Schenkel gebeugt neben mir und schnürt an seinen Schlittschuhen, während er mir das Gesicht zuwendet.

„Sie haben doch auch Schlittschuhe dabei!“

Ich seufze vernehmlich, was mich ärgert. „Ich kann mich nicht aufraffen“, antworte ich wahrheitsgemäß und ernte ein fröhliches Lachen. Erneut mustere ich ihn in der beginnenden Dunkelheit.

Sein Haar ist fast vollkommen unter einer dicken Fleecemütze verborgen, nur zwei dunkle Strähnen und seine kurzrasierten Koteletten sind sichtbar. Er hat ebenso dunkle Augenbrauen und unter ihnen blitzt ein Paar Augen hervor, deren Farbe mich an Kornblumen erinnert. Tiefblau und mit einem belustigten Funkeln darin.

„Sie sind bis hierher gekommen, die paar Schritte bis aufs Eis schaffen Sie doch wohl auch noch!“ Er lacht.

Ich bin vielleicht zehn Jahre älter als er, kein Tattergreis! Entsprechend empört richte ich mich weiter auf und blicke ihn mit großen Augen an. „Na, so alt bin ich ja nun auch nicht!“

Erst an seiner Reaktion – einem wirklich aparten Zwinkern und noch lauterem Lachen – erkenne ich, dass er mich aufziehen wollte.

„Dann stellen Sie sich nicht so an! Die Musik ist gut, das Wetter herrlich, tun Sie, weshalb Sie hergekommen sind!“

Das sagt er so, aber womöglich hat er recht?

Ich nicke und sehe wieder neben mich in den Rucksack.

„Mann, Gustav! Hör auf den Kerl anzugraben und beweg deinen Arsch aufs Eis!“, brüllt es vom Rand der Eisfläche weiter unten.

Erschrocken fliegt mein Blick zu der mittlerweile komplett dort versammelten Clique, die wohl nur noch auf … Gustav … zu warten scheint.

„Tut mir leid, nehmen Sie das nicht so ernst, ja?“

Ich nicke automatisch. Was daran sollte ich auch ernst nehmen?

Mein heimlicher Motivationstrainer erhebt sich, nachdem er seine Halbstiefel in die dreieckige Holstertasche gesteckt hat. Die schwarzen Lederschlittschuhe an seinen Füßen sind meinen sehr ähnlich. Keine Eishockeyschuhe, wie viele andere sie heutzutage tragen. Auch hat er den Kufenschutz noch nicht entfernt. Der junge Mann weiß, wie man seine Eiskunstlaufschuhe pflegt …

Seine langen Beine wirken noch länger, als er sich im Gehen noch einmal umwendet. „Viel Spaß“, wünsche ich auch ihm und er lächelt breit.

„Würde ich Ihnen ja auch wünschen, aber nur, wenn ich Sie nachher da unten irgendwo treffe.“

Ich lache auf. „Sollte das passieren, gebe ich einen Glühwein oder Kakao aus, okay?“

Er nickt und verschwindet, begleitet von weiteren Rufen seiner Freunde, in Richtung Eis.

„Wird ja auch mal Zeit!“

„Musst du eigentlich jeden Typen anbaggern?“

Unten streift er den Kufenschutz ab, steckt die Kunststoffschienen in seine Tasche und schließt den Reißverschluss, bevor er sie sich diagonal umhängt.

Während ich ihm nachsehe, kramen meine Hände tatsächlich im Rucksack und ich hole meine Schlittschuhe heraus.

Ich beschließe, mich darauf zu konzentrieren, was ich hier mache, und kümmere mich darum, meine Stiefel gegen die eistauglichen Schuhe zu tauschen.

Ich fädele die langen Schnürsenkel ein, ziehe sie straff, bis ich die Enden verknoten und in den Bund meiner Socken stecken kann. Ungewohnt fühlt es sich an, dabei doch auch vertraut. So als wüssten meine Füße noch ganz genau, was es bedeutet, in dem ausgekühlten Leder zu stecken.

Ich beuge die Knöchelgelenke prüfend nach links und rechts, keine Druckstellen, alles gut.

Also los. Stiefel in den Rucksack und runter zum Ufer. Natürlich nehme auch ich den Kufenschutz erst ab, wenn ich auf der Eisfläche angekommen bin.

Nun gilt es. Kann ich es noch?

Die ersten prüfenden Gleitschritte auf der hier mittlerweile dunklen Eisfläche sind kurz und besitzen ganz sicher die Grazie eines Nilpferdes. Egal, mit jedem weiteren Schritt werden die Gleitphasen länger, mein Gleichgewichtsgefühl besser und die Schwünge meiner Beine runder.

Wer hätte das gedacht? Nach so vielen Jahren wieder auf dem Eis, finden meine Schlittschuhe und ich einen gemeinsamen Rhythmus, der mich zügig über die nasskalte Fläche bewegt. Ich erreiche den Teil der Eisfläche, an der die Lichtkreise der Diskothek tanzen.

Es macht Spaß!

Genau den hat mir Gustav doch auch gewünscht, oder nicht?

Ein Grinsen schiebt meine Mundwinkel hoch und ich höre auf, den Blick immer wieder auf das Eis zu senken.

Ein schneller Dreh, weiter geht es rückwärts. Natürlich mit dem nötigen Schulterblick, um den zahlreichen, beweglichen Hindernissen ausweichen zu können.

Kurven mit übereinandergestellten Füßen funktionieren so gut wie eh und je, Richtungswechsel ebenso. Diese Tatsachen hinterlassen ein Glücksgefühl in mir und ich bremse ab, als ich kapiere, dass ich mich weit von der bunt ausgeleuchteten Eisfläche entfernt habe.

Na gut, ich sollte in der immer tiefer werdenden Dunkelheit nicht hier draußen bleiben, sondern lieber zurück zur Disko.

Dort angekommen drehe ich wie alle anderen ein paar Runden und muss mir selbst eingestehen, dass es wahnsinnig viel Spaß macht, ohne Druck und einfach aus guter Laune heraus eiszulaufen. Ob ich es mal mit einer kleinen Pirouette versuche?

Bevor ich noch lange darüber nachdenken kann, drehe ich mich um mich selbst, immer wieder. Herrlich!

Grinsend verlangsame ich die Bewegung und komme zum Stillstand, doch bevor ich wieder anlaufen kann, um nun doch endlich dem Lockruf des Bratwurstduftes zu folgen, schlägt mir jemand mehr oder minder sacht vor die Schulter.

„Wahnsinn, können Sie auch einen Rittberger oder einen Axel?“

Verwirrt sehe ich von meiner Schulter zu … Gustav.

„Konnte ich mal. Aber mit Rucksack und Mantel ist das eher schwierig.“

„Hm, ich halte Ihren Rucksack und den Mantel, wenn Sie es mir vormachen, okay?“

Abwehrend schüttle ich den Kopf. „Nein, wirklich. Ich glaube nicht, dass ich das noch hinkriege.“

Er sieht mich ein wenig enttäuscht an, denke ich, aber das kann ich ja auf andere Art wieder ausbügeln?

„Stattdessen könnte ich aber nun, wo ich so sauviel Spaß habe, mein Versprechen einhalten … Glühwein, Kakao? Was darf’s denn sein?“

„Kakao klingt gut. Ich bin gleich wieder da!“, sagt er und wendet sich irgendwelchen Leuten zu, die in der Nähe zusammenstehen. Ah, seine Clique.

Ich nicke und warte. Offenbar meldet er sich ab, um mich begleiten zu können.

Über die Musik hinweg ist es nicht leicht, mitzuhören, was er und seine Freunde sagen, aber bruchstückhaft schnappe ich ein paar anzügliche Sprüche auf, die mich kopfschüttelnd grinsen lassen.

Wäre ich auch so, wenn ich … Freunde hätte?

Bestimmt!

„Okay, wir können.“ Gustav steht wieder neben mir und ich habe Mühe, meinen unverwandten Blick von seiner Clique zu nehmen.

„Ihre Freunde sind ja sehr besorgt um Ihr Privatleben“, sage ich, weil ich es mir nicht verkneifen kann.

„Sagen Sie nicht, Sie hätten gehört, was die Spinner vom Stapel gelassen haben?“

Ich mustere ihn. „Die üblichen Sprüche, nehme ich an?“

Er nickt. „Ja, sie können es nicht lassen.“

„Machen Sie sich nichts draus, es gibt Schlimmeres.“ Zum Beispiel, keine Clique zu haben …

Aber es nutzt nichts, sich darüber noch Gedanken zu machen – immerhin habe ich alle Kontakte abgebrochen.

Gemeinsam setzen wir uns in Gang, um zum Getränkestand zu gelangen. Zum Anstellen müssen wir vom Eis, und ich stelle erstaunt fest, dass er seinen Kufenschutz ebenso herauskramt wie ich meinen.

„Sie sind sehr pfleglich mit Ihren Schlittschuhen“, entfährt es mir, als ich mich wieder aufrichte.

„Gehört sich ja auch so“, erklärt er mir und reicht mir eine Hand, damit ich leichter hinter ihm her auf das Ufer klettern kann.

Ich ergreife sie mehr im Reflex und wenig später stehen wir an, um zu bestellen.

„Haben Sie zufällig auch Hunger?“, frage ich mit einem Wink in Richtung Grillbude, kaum dass ich das Wechselgeld in der Hand halte.

„Ich könnte ein Würstchen vertragen“, gibt er zurück und setzt dazu an, mir zu folgen.

„Nein, suchen Sie uns doch schon mal einen Tisch, ja?“ Da er die Getränke festhält, kann ich auch allein weitergehen. „Ketchup oder Senf dazu?“

„Weder noch, vielen Dank!“

Einige Minuten später überreiche ich ihm seinen Anteil von meiner Beute und er schiebt mir den gottseidank noch dampfenden Becher Kakao zu.

„Danke.“

Ich nicke nur. „Guten Appetit.“

„Ich bin übrigens Mika. Mika Gustav“, sagt er und reicht mir seine vom Handschuh befreite Rechte.

Ich ergreife sie. „Jaron Allenstein.“

„Freut mich!“, befindet er und nimmt sein Bratwürstchen mitsamt Brötchen von dem kleinen Papptablett. „Vielen Dank noch mal.“

„Nicht dafür“, wiegele ich ab und widme mich meiner Nahrungsaufnahme.

Wir essen mehr oder minder schweigend, aber ich muss zugeben, dass ich den einen oder anderen verstohlenen Blick auf Mika werfe.

Er sieht für meine Begriffe ziemlich gut aus, besonders gefallen mir die Grübchen in seinen Wangen, wenn er lächelt.

Ertappt lasse ich meine Mundwinkel zucken, weil mir bewusst wird, dass ich ihn noch immer kauend angestarrt habe. Er grinst mich frech an – wobei seine Grübchen erst sichtbar werden.

„Sorry“, murmele ich und kann meine Augen nicht von seinen Mundwinkeln und den kleinen Einkerbungen in seiner glatten Haut losreißen. Ersatzweise beiße ich erneut von meinem Bratwurstbrötchen ab und überlege, ob er mich jetzt aus- oder anlacht.

„Wofür genau haben Sie sich jetzt entschuldigt?“, fragt er belustigt.

Ich kaue zu Ende und schlucke, bevor ich antworte: „Für das Anstarren, ist nicht besonders höflich …“

„Ich kann damit leben, von einem so gutaussehenden Mann angestarrt zu werden.“

„So, so“, erwidere ich und trinke Kakao, bevor ich fortsetze. „Könnten wir uns auf Vornamen und Du einigen?“

Er nickt. „Gern. Ich mag deinen Namen.“

„Echt? Ich nicht. Er ist zu ausgefallen, finde ich.“

„Genau das mag ich. Du heißt wenigstens nicht wie ein Rennfahrer …“

„Haben sie dich wirklich nach Mika Häkkinen benannt?!“

„Ja, mein Vater ist Formel-1-Fan und meine Mutter hat notgedrungen mitgeschaut … Sie mochte den Namen …“ Er zuckt mit den Schultern.

„Ist ja auch ein schöner Name.“ Es beruhigt mich, dass wir das Thema ‚Anstarren‘ hinter uns gelassen haben. Dennoch wird mir klar, dass die Sprüche seiner Freunde wohl nicht bloß blödes Aufziehen waren. Mika steht auf Männer.

Ich gratuliere mir zu der verspäteten Erkenntnis und schüttle über mich selbst den Kopf.

„Was hast du?“

„Schon gut.“

„Hm, na gut …“

Wir essen auf, trinken den mittlerweile doch kalten Kakao und hangeln uns wieder die Böschung hinab zum Eis. Um den Kufenschutz abzunehmen, reichen wir uns eine Hand, an der der jeweils andere sich abstützen kann.

„Willst du lieber allein weiterfahren?“, fragt er und ich zögere, wie ich jetzt wohl am besten antworten kann.

Einerseits … „Ich will dich nicht von deinen Freunden fernhalten.“

„Tust du nicht.“ Auf meinen fragenden Blick hin setzt er hinzu: „Ich habe ihnen gesagt, dass ich noch ein paar Runden drehen will, sie wollten vorhin schon nach Hause. Den meisten war kalt.“

„Ah, ich verstehe. Dann … halte ich dich anstatt von deinen Freunden nun vom Rundendrehen ab?“

Er lacht. „Nein, ich hab dich vorhin immer wieder gesehen, du dürftest schnell genug sein, um mich nicht aufzuhalten.“

„Das beruhigt mich.“ Obwohl es mich zeitgleich auch beunruhigt … Die Eisfläche ist schließlich nicht gerade taghell ausgeleuchtet. Um mich gesehen zu haben, muss er nach mir gesucht haben.

Wir bleiben noch fast zwei Stunden auf dem Eis, bevor uns zu kalt wird und wir nach dem Anziehen der normalen Stiefel noch einen heißen Kakao trinken.

„War echt nett mit dir“, sagt Mika zum Abschied und ich überlege, ob es das trifft.

Vielleicht.

Ich weiß es nicht. Ist wohl zu selten geworden, dass ich mal nicht mit mir allein bin. Aber darüber herumheulen bringt nichts, immerhin habe ich sämtliche Kontakte abgebrochen, nicht andersherum.

© Nathan Jaeger

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